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Die Gesamtanlage Maar umfasst mehrere Bereiche, deren unterschiedliche siedlungs- und sozialgeschichtliche Ursprünge zu jeweils anders gearteten Straßenbildern geführt haben. Trotz teilweise empfindlicher Störungen sind hieran die wesentlichen Phasen der Ortsgeschichte ablesbar geblieben.
Der auf das Mittelalter zurückgehende Ortskern lässt sich definieren mit der Kirche, den beiden großen Hofanlagen östlich davon sowie dem Verlauf des Steinwegs und des noch im 19. Jahrhundert als "die Straße" bezeichneten heutigen Ritterbergs. Ein weiteres Element, das die zentrale Bedeutung dieses Ortsbereiche hervorhebt, ist das ehemalige Gemeindewirtshaus.
Nördlich der Kirche schließt sich ein dicht und kleinteilig bebautes Gebiet an. Es ist zum Teil noch durch fußläufige Verbindungen erschlossen, die älter sind als das Gros der Bauten.
Die Gesamtanlage schließt dann einzelne Bereiche des "Oberdorfs" mit ein. Hier bildet die Hauptstraße die zentrale Achse. Sie ist nach wie vor wesentlich von großen Hofanlagen meist des 19. Jahrhunderts geprägt und vermittelt ein bedeutendes Kapitel der Geschichte des Dorfes und der Landwirtschaft. Insbeson-dere aber das Pfarrhaus, das relativ weit von der Kirche entfernt steht und hier seit dem 17. Jahrhundert zu belegen ist, weist darauf hin, dass auch das Oberdorf eine ältere Geschichte hat.
Dritter Schwerpunkt der Gesamtanlage Maar ist der Bereich der Goldhelg. Hier reiht sich zunächst noch einmal eine beeindruckende Reihe von großen Höfen aneinander. Besonders In der Eck und Am Osterborn herrscht jedoch - deutlich abseits vom eigentlichen Dorfkern - wieder eine kleinteilige, unregelmäßige Bebauung mit kleineren Anwesen vor, die in das 18. Jahrhundert zurückreichen. Ob es spätmittelalterliche Ursprünge dieses Ortsteils gibt, auf die frühe Nennungen von Flurnamen hinweisen, lässt sich freilich nicht bestätigen.
Städtebaulich bemerkenswert ist die Ausrichtung der Goldhelg auf das Pfarrhaus und die Fußwegverbindung zur Kirche entlang der Maar (In der Eck - Erbsengasse). Im südwestlichen Bereich der Gesamtanlage hat sich Auf der Hohl ein Ensemble von typischen Kleinbauernhäusern des 19. und frühen 20. Jahrhunderts relativ ungestört erhalten.
Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
Kleindenkmal, Bildstock | |
Grenzstein | |
Keller bzw. unterirdisches Objekt | |
Baum |