Ihr Internet-Explorer unterstützt den aktuellen JavaScript-Standard (ES6) nicht. Dieser ist für das Ausführen des Kartenmoduls verantwortlich.
Für Windows 10 empfehlen wir Ihnen den Browser Edge zu verwenden. Alternativ können Sie unabhängig von Ihrem Betriebssystem auf Google Chrome oder Mozilla Firefox umsteigen.
An Stelle des älteren Herrenhauses wurde für Baron Albrecht Georg Karl Woldemar Riedesel ein Neubau errichtet, der, kaum fertiggestellt, 1884 abbrannte. Daraufhin entstand 1886/7 das heutige Schloss nach Plänen des Architekten Albert Petersen aus Altona (vgl. Blitzenrod, Vogelsbergstraße 139).
Es handelt sich um einen im Grunde querrechteckigen, zweigeschossigen Bau unter verschiefertem Walmdach. Er wird durch übergiebelte Risalite, einen polygonalen, reich belichteten Eckerker mit kuppeligem Dach und teilweise jüngere An- und Vorbauten, darunter einem runden Turm mit Kegeldach an der Nord- und einem Wintergarten von 1905 an der Ostseite, vielgestaltig entwickelt. Beherrschend ist an der südöstlichen Ecke, dem Park zugewandt, ein bergfriedartiger, vierseitiger Turm mit verschiefertem Dach und vier Wichhäuschen.
Ursprünglich mit gelben Klinkern verblendet, wurde das Haus 1911 verputzt. Die Gliederungen (Eckquaderung, Fenster- und Türgewände, reich gestaltete Gesimse, Bauschmuck) sind aus Sandstein und meist in Formen der Neorenaissance ausgebildet. Erhalten blieben auch insbesondere im Treppenhaus farbig verglaste Fenster und teilweise die überaus prächtige historistische Innenausstattung.
Die südlich des Hofgutes am Brennerwasser gelegene „Schönwiese" wurde gleichzeitig mit dem Schlossbau durch die Firma Siesmayer aus Frankfurt am Main als mit einer Wasserfläche versehener Landschaftspark in englischer Manier gestaltet und auf das Schloss bezogen. Am Teich steht das Denkmal, das Lazarettinsassen (vgl. Parkweg 1) am Ende des Ersten Weltkriegs ihren Gastgebern Gertrud und Albrecht Riedesel widmeten: ein kräftiger Pfeiler aus Tuffstein-Bossenquadern mit „Eisernem Kreuz" und Inschriftplatte aus Marmor. Schloss Sickendorf und der dazugehörige Park sind Kulturdenkmälet aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
Kleindenkmal, Bildstock | |
Grenzstein | |
Keller bzw. unterirdisches Objekt | |
Baum |