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Kern der Rockenberger Burg ist ein viergeschossiger Wohnturm über rechteckigem Grundriß mit Walmdach. Er wird umgeben von den Resten einer regelmäßig angelegten, ebenfalls rechteckigen inneren Ringmauer mit runden Ecktürmen, die bis auf den südlich gelegenen alle erhalten sind. Von einer äußeren Ringmauer ist entlang der Ziegelgasse ein Teilstück erhalten.
Der Zugang zum Wohnturm, ein Rundbogenportal mit gefasten Ecken in Basalttuffstein im ersten Obergeschoß, ist über eine Freitreppe erreichbar. Im zweiten Obergeschoß ehemals ein Festsaal mit Balkendecke über Längsunterzug, der auf zwei achteckigen Holzstützen ruht. Das Ausmaß der Befensterung weist auf die herausgehobene Funktion des zweiten Obergeschosses hin. Ein Doppelfenster an der östlichen Schmalseite markiert den Ort einer kleinen Kapelle im Saalgeschoß.
Der Wohnturm wurde um 1300 von den Herren von Bellersheim, genannt von Rockenberg, errichtet. 1581 fiel die Burg an Kurmainz, war zu dieser Zeit aber nicht mehr bewohnt. In der Folgezeit wurde die Burg zu Ökonomiezwecken genutzt, wie auch die Darstellung bei Adamy verdeutlicht.
Zur Obergasse hin wurde hinter dem ehemaligen Verlauf der inneren Ringmauer 1719 der Sitz eines Rockenberg, Oppershofen sowie Ober- und Nieder-Mörlen umfassenden Rentamtes errichtet. Ein zweigeschossiger stattlicher Barockbau mit Mansarddach, zur Obergasse acht Fensterachsen, die Brüstungsfelder des Obergeschosses ornamentiert. Nach Nord-Westen schließt sich das genannte Teilstück der äußeren Ringmauer der Burg an, nach Süd-Osten eine Toranlage.
Im Binnenbezirk der Burg noch ein Wohngebäude für Arbeiter oder Verwalter des späteren Ökonomiehofes. Es wurde - vielleicht in der Zeit vor dem 1. Weltkrieg - offenbar aus dem Abbruchmaterial von Teilen der Ringmauer und des südlichen Rundturmes errichtet.
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