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Wölfersheim war im Mittelalter Stadt, gehörte vermutlich zu den um 1300 vorgenommenen Stadtgründungen der Falkensteiner (vgl. Assenheim, Butzbach oder auch Lich im Landkreis Gießen), ohne aber eine entsprechende überörtliche Bedeutung zu gewinnen (ähnlich Assenheim). Immerhin wurde eine Stadtbefestigung errichtet, von der noch bedeutende Überreste erhalten sind. Zu ihnen gehören im Süden ein Rundturm mit Wehrgang und steinernem Helm, (Hauptstraße 51), im Westen ein quadratischer Schalenturm (Brauhofgasse 16); im Osten schließlich der Rumpf eines weiteren Rundturms, der inzwischen von einer Scheune überdeckt wird. Auch der in einen Kirchenneubau inkorporierte Wehrturm des nicht mehr bestehenden Wölfersheimer Schlosses ist der Stadtbefestigung zuzurechnen (Kirchgasse 15). Er hat seinen Standort im nordwestlichen Abschnitt des einst geschlossenen Mauerrings um Wölfersheim. Von der Mauer selbst sind südwestlich der Kirche, im Anschluß an den angesprochenen quadratischen Schalenturm und im Süden, längs des aufgegebenen Wölfersheimer Friedhofs, noch kurze Züge erhalten. Das Gesamtoval der ehemaligen Stadtbefestigung ist durch Gebäudestellung, Parzellengrenzen und Wegeführung noch ablesbar und war für die Festlegung der Gesamtanlage Wölfersheim maßgeblich. Die angeführten Relikte der Stadtbefestigung, deren Türme vermutlich aus einer Phase der Erneuerung um 1500 stammen, sind als Dokument dynastischer Siedlungsentwicklung des Mittelalters (Stadtgründung durch die Falkensteiner) territorialgeschichtlich bedeutsam und in ihrer Gesamtheit ein Kulturdenkmal (Sachgesamtheit).
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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