Alter Kirchweg
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Alter Kirchweg
zeichnis
Alter Kirchweg
Alter Kirchweg o. Nr.
ppermann-Werkverzeichnis
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Marburg-Biedenkopf, Landkreis
Kirchhain
Stausebach
  • Alter Kirchweg
  • Im Dorf
Kath. Pfarr- und Wallfahrtskirche
Flur: 11
Flurstück: 101/4, 103

Teil der Gesamtanlage:
Gesamtanlage

Die der Himmelfahrt der Gottesmutter Maria geweihte Kirche steht hoch aufragend ganz im Westen am Übergang in die Feldflur. Sie ist von einem Wehrkirchhof umgeben, den eine mit Schießscharten ausgestattete Mauer umzieht. Diese gibt durch einen großen Torbogen den Zugang zum neuen Friedhof frei. Das Kirchengebäude vom Deutschen Orden etwa um 1470 als ein spätgotischer Hallenbau mit Chor aus zwei Jochen und 5/8-Schluß errichtet. An der Nordwand des Chores ein Treppentürmchen mit eigener Turmspitze und die gotische Sakristei, als Hauptturm ein sechseckiger Dachreiter. Das breite, etwas höhere Mittelschiff wird von zwei sehr schmalen Seitenschiffen begrenzt, die mit reichen Netz- und Sterngewölben versehen sind, welche im Chor auf schlanken Dienstbündeln, im Langhaus auf Rundpfeilern ruhen. In den Gewölbekappen farbig getönte Stukkaturen von Mainzer Künstlern um 1730. An den Stirnwänden der Seitenschiffe zwei das Raumbild bestimmende Altäre des 19. Jhs., die im neugotischen Hochaltar stehende Muttergottes von 1527. Am Chorbogen eine spätgotische Steinkanzel mit Maßwerkblenden. Auf der mit ornamentaler Bemalung erhaltenen, auf 1656 datierten Westempore die von Daniel Heitze 1719 erbaute Orgel. In der Sakristei ein Vesperbild aus der Mitte des 15. Jhs., wohl das ehemalige Wallfahrtsbild, und eine etwa spätere Muttergottes; die 14 Kreuzweg-Stationsbilder des 18. Jhs. wurden später im Inneren angebracht. An der Außenseite ein zwischen zwei Strebepfeilern plaziertes Kriegerehrenmal mit neubarockem Inschriftstein und Kruzifix. Desweiteren sind einige figürliche Reliefs sowie eine Sonnenuhr unbekannter Datierung in das Mauerwerk eingefügt. Die Wehranlage ist durch einen spätbarocken, reich gearbeiteten Bildstock von 1746 ergänzt, der sich auf einem altarähnlichen Steintisch und dem leicht geschwellten vierkantigen Pfeiler erhebt. Inschrift im Unterbau: "KOMMET ALLE ZU MIR DIE IHR MIT MÜH UND ARBEIT BELADEN SEYD UND ICH WILL EUCH ERQUICKEN MATTH.II V.28".


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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