Auf dem Friedhof am östlichen Rand der geschlossenen Ortslage sind drei sogenannte Sachteile unter Denkmalschutz zu stellen: eine Gedenkstätte für die Gefallenen des 1. Weltkrieges aus Wölfersheim. Sie hat die Gestalt dreier gestaffelter, symmetrisch angelegter Stelen. Die mittlere, überhöhte und von einem Ehrenkreuz abgeschlossene trägt die Namen der Gefallenen. Vom Expressionismus beeinflußte Schmuckformen im Detail, spitzwinklig gebrochene Gesimse und Rahmungen, deuten auf die bekannte Entstehungszeit im Jahre 1923 (Entwurf: Architekten Theis und von der Leyen). Die Gedenkstätte erst 1969/70 auf den Friedhof versetzt, der ursprüngliche Standort im Ortsmittelpunkt (vgl. Licher Str. o. Nr.); das von der Gemeinde gestiftete Grabmal des Pfarrers Ludwig Reiber (1797-1859) als sandsteinerner Pfeiler mit neugotischen Schmuckformen; als drittes schließlich ein Pumpenbrunnen vermutlich aus dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts. Bemerkenswert ist die eiserne Ummantelung der Pumpe, die einen Steinpfeiler imitiert. Alle drei angeführten Sachteile, für deren Schutz jeweils geschichtliche und künstlerische Gründe geltend gemacht werden können, stehen bedauerlicherweise in keinem nennenswert gestalteten Zusammenhang des Friedhofs, der im übrigen Teil der Berstädter Gesamtanlage ist.