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Im Westteil Bensheims, in diagonaler südwestlicher Längserstreckung zur Kreuzung Hagenstraße/Tannenbergstraße platzierter Kirchenbau. Errichtet für die 1962 neu eingerichtete Pfarrei St. Laurentius 1963-65 nach Plänen des Würzburger Regierungsbaumeisters Erwin van Aaken. Der imposante Bau weist die zeittypische, in den fünfziger Jahren entwickelte Formensprache des Modernen Bauens auf, die von klaren, eleganten Linien und neuen, durch Stahlbeton möglich gewordenen Raumformen geprägt ist. Der Grundriss entspricht einer durch einen Kreisbogen abgeschlossenen Parabel, als Abschluss ein flaches Satteldach. Die nur von einem durchgehenden, unter der Decke liegenden Band aus gefärbtem Glasbeton geöffneten Wände steigen von etwa 7m an der Eingangsseite bis zur doppelten Höhe über dem Chorraum an. Die flache Decke des stützenlosen Innenraumes ist mit naturfarbenen Fichtenbrettern verkleidet, der Boden zeigt graugelben Juramarmor. Der in Tischform gebaute Altar steht frei im Brennpunkt der Parabel, ihm gegenüber, über dem Eingang, die schlichte Orgelempore. Nordwestlich schließt über einen kurzen Verbindungsgang an den Kirchenbau eine achteckige, ganz in Glasbeton errichtete Seitenkapelle für die Werktagsandacht an, ihr gegenüber der rechteckige Kubus von Sakristei und Vorsakristei. Eine Abschlußmauer verbindet diesen Anbau mit dem freistehenden, hohen Glockenturm, eine leiterartige Stahlbetonkonstruktion, die nur im oberen Drittel geschlossen ist und von einem Kreuz bekrönt wird. Der weithin sichtbare Campanile beherrscht den vor dem heute veränderten Eingangsbereich liegenden Kirchplatz.
Die heute völlig von der Wohnhausbebauung umstellte St. Laurentiuskirche, deren Name auf eine in das Jahr 1488 zurückgehende Bensheimer Stiftung verweist, ist mit ihrer an den Schiffbau erinnernden Grundform als künstlerisch ambitionierte Leistung der frühen sechziger Jahre zu werten. Darüber hinaus ist sie für Bensheim auch von stadt- und kirchengeschichtlicher Relevanz.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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