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Barocker Saalbau an der Stelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus; von dem älteren Bauwerk vielleicht im Turm noch Reste erhalten, ein spätgotischer Taufstein ebenfalls ein Hinweis auf abgegangene Bausubstanz. Der bereits angesprochene Turm ist der Nord-Ost-Seite des neuen Saalbaus vorgestellt, er wird von einem gestaffelten Haubenhelm bekrönt. Der Hauptzugang zur Kirche auf der südöstlichen Längsseite; Supraporte mit dem Wappen der Grafen von Solms-Rödelheim, denen die Baupflicht an der Kirche oblag. Eine Inschrift am selben Ort nennt das Baudatum 1716 sowie die Grafenbrüder Ludwig und Ludwig Heinrich als Bauherren. Im Innern nimmt die dreiseitige Empore in ihrer Anordnung die Querorientierung des Hauptzugangs auf, die Kirchenbänke sind auf Altar und Kanzel hin längs ausgerichtet. Eingebunden in die Ummauerung des Kirchhofes sind zwei Gedenkstätten für die Nieder-Wöllstädter Opfer des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 und des ersten Weltkrieges.
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