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Nach dem 1935 gefertigten Entwurf der Stuttgarter Architekten Paul Bonatz und Kurt Dübbers, der 1936 die Bauausführung leitete, für Dr. Fritz ter Meer errichtete Villa. Bedient sich im Grundriss der verzweigten Struktur des englischen Landsitzes, präsentiert sich im Aufriss jedoch in klaren, zurückhaltend mit historischen Zitaten belegten, großen Formen: rustizierte Portallaibung, konstruktives Fachwerk, ein Zwerchhaus andeutendes Giebelchen in der Achse des Seiteneingangs, Bay Window am eingeschossigen Gartentrakt.
Baugrund war ein Teil des von Siesmayer angelegten Parks der Villa Guaita (1892 nach den Plänen des Aage von Kauffmann erbaut, 1961 abgebrochen), der 1936 von Wiepking-Jüngensmann, Berlin, neu gestaltet wurde. Hauptanliegen war, dem Haus trotz Süderschließung eine ungestörte, landschaftsprägende Wirkung zu geben. Dem zweigeschossigen, nach Süden mittels Loggia und Terrasse den Übergang zum Landschaftsraum herstellendem Mittelbau sind mehrere hofraumbildende Trakte angefügt. Nach Westen eine L-förmig an das von der Pergola begrenzte Gartenhöfchen gelegte Raumgruppe, nach Norden ein im rechten Winkel austretender Küchentrakt, der zusammen mit dem im Osten zu Seiten eines Rundturmes im erhabenen Winkel abgehenden Gartensaal einen Wirtschaftshof ausbildet. Von großer Bedeutung für die Gesamterscheinung des Gebäudes sind die mittels Schlämmung des Backsteinmauerwerks bewegte Außenhaut und die Verwendung von grünem Taunusquarzit mit dem ein farblich sanfter Übergang in die Natur bewerkstelligt wird. Dieser verwendet für die Rundstützen der Loggia, die Beläge von Terrassen und der davon wegführenden Treppe. Im Inneren hell gehaltene, auf geometrischen Grundformen beruhende Räume mit differenzierter Deckengestaltung: längs- und querlaufende Balken, Holzdecke, Stuckrahmen. Fenster (im runden Speisesaal eine Spezialanfertigung der Firma Johannes Schmid AG, Blaubeuren), Treppenhaus, Kamin im Gartensaal etc. ebenfalls bauzeitlich erhalten. In stilistischer Abstimmung und formgerechtem Einklang mit der Villa entworfen ist das versteckt neben der Zufahrt liegende Chauffeurwohnhaus. Längsrechteckiger, eingeschossiger Bau mit an der Hauptfront teilweise abgeschlepptem Satteldach. Beinhaltet einen die Erdgeschosshälfte einnehmenden Stellraum für drei Wagen und eine Dreizimmerwohnung.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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