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1725/26 entstand in Nachfolge der seit 1460 bezeugten und Walburga geweihten Burgkapelle die von Lotharius Karl von Bettendorf, nassauischer Lehensträger und Kurmainzer Oberamtmann in Königstein, finanzierte Philippus und Jakobus-Kirche, Filiale von Königstein. Bruchsteinbau mit zweiachsig rundbogig durchfenstertem Schiff und dreiseitig geschlossenem Chor. Der im Kern vermutlich mittelalterliche Westturm 1740 mit Laterne, Haube, Knauf und Kreuz versehen; in seiner von Norden her erschlossenen Eingangshalle das Allianzwappen von Bettendorf / von Stadion. Alte Darstellungen und Aufnahmen zeigen den Barockbau in einiger Distanz zur damals noch kleinen Dorfsiedlung, einsam auf dem Lindenhügel und inmitten des im Rund ummauerten Kirchhofes stehend. 1956 Abbruch von Schiff und Chor und Aufhebung des über die Jahrhunderte tief und dicht belegten Friedhofs, von dem noch zeugt die im Westen gelegene und zwei mächtige Linden aufweisende Restfläche. 1957/58 Bau der Christkönig-Pfarrkirche, die als Ausstattungstück das vom Altar der alten Kirche stammende Kreuzigungsbild (1. Hälfte 18. Jahrhundert) übernahm. Der im Grundriss quadratische Turm in Anpassung an den Neubau unter Verputz gelegt.
Bei den Ausschachtungsarbeiten für den Neubau zu Tage getreten waren unter dem Standort des abgebrochenen Schiffs eine Grabplatte in Sandstein mit einem in Bronze gegossenen, umlaufenden Schriftband „1470...STARB DER ERNVEST PHILIPS VON HAT-STEYN...“, letzter Hattsteiner Ganerbe auf Burg Neu-Falkenstein, und in derer nächsten Nähe die Bronzetafel eines der 1513 verstorbenen „irengart von reiffenbergk des egenanten philipssenn vonn hatstein nachgelasene witwe“, gewidmeten Epitaphs (beide im Eingangsbereich des Turmes aufgestellt).
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