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Zwischen den von der Urselbachstraße abgehenden Stichwegen Hof- und Mittelgasse in erhöhter Position stehende Ruine der Sankt Johannes-Baptista-Kirche. Vermutlich Nachfolgerin der Eigenkirche des Wizzo, später Dorfkirche. 1310 erneuert und dem Heiligen Johannes geweiht. Eine mittelalterliche Kirche 1424 bezeugt (Reste zwischen Chor und Schiff). Im Norden ein spätgotischer Kapellenanbau des 15. Jahrhunderts mit Kreuzrippengewölbe (entsprechend der Wahlkapelle des Frankfurter Doms, um 1525/38; auf den Ge-wölberippen acht gleiche Steinmetzzeichen; an der südöstlichen Konsole unversehrt das drei aufrecht schwebenden Streitkolben zeigende Wappen der Ritterfamilie Lützelkolbe). Nach Beschädigung im Dreißigjährigen Krieg 1670 Erneuerung des Daches. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts diverse Veränderungen: 1768 Verlängerung des bis dahin unmittelbar westlich neben dem erhaltenen Eingangportals endenden Schiffes bis zur Grundstücksgrenze, Aufbringung von Deckenstuck im Rokokostil und Bau der Orgelempore; 1885 Anbau eines verlängerten Chorraumes mit Halbkreisschluss und Bau der mit einer originalen, gotischen Spitzbogentür versehenen Sakristei. Mit dem Umzug in die neue Pfarrkirche Sankt Crutzen 1963 wurde die Johanneskirche dem Verfall preisgegeben. 1982/83 Herrichtung als Ruinendenkmal.
Von der Ausstattung 1963 in die katholische Kirche Sankt Crutzen überführt wurden: Monstranz und zwei Kelche, vor 1749, hergestellt von Nikolaus Nell, Frankfurt am Main, und dessen Sohn Valentin; Beichtstuhl, Mitte 18. Jahrhundert; Holzstatuetten 18. Jahrhundert (Heilige Barbara, Anna, Maria, Heiliger Joseph); neogotisches Vesperbild.
Der 1424 erstmals erwähnte Kirchhof 1746 erneuert und der Zugang über die Kirchgasse verlegt. Der Gottesacker 1835 geschlossen. Der neue Friedhof südlich der Kirche (Grabengasse) angelegt und 1978 erweitert.
Das Gotteshaus war bis zur Reformation Filiale der beim Bonifatiusbrunnen in der Gemarkung Kalbach auf freiem Feld stehenden Kirche Sankt Crutzen. 1535 wurde sie mit Verlegung der Pfarrei nach Weißkirchen Mutterkirche des sechs Orte umfassenden Sprengels, zugleich auch Rechtsnachfolgerin und, nach der Säkularisation, Erbin eines Großteils des Kirchengutes.
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