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Im Herbst 1939 begann der von Albert Speer geplante Ausbau des Schlosses Ziegenberg und seiner Umgebung zum sogenannten Führerhauptquartier Adlerhors". Eine der ersten abgeschlossenen Baumaßnahmen war die Errichtung einer Kraftfahrzeughalle im Usatal. Der von Norden aus erschlossene Gebäudekomplex gruppiert sich um einen längsrechteckigen Hof. Der Garagentrakt erstreckt sich auf dessen Ostseite. Seitlich des Zugangs zum Hof stößt er auf ein kürzeres Mannschaftsgebäude mit steilem Satteldach, die in Fachwerk ausgeführten Giebel sind von signifikanter Wirkung. Die insgesamt zu beobachtende Kaschierung eines militärischen Zweckbaus durch ländlich-traditionelle Architekturmotive hat hier seinen besonderen Grund in der erforderlichen Tarnung der Bauanlage, ist allgemeiner aber als eine beispielhafte Haltung gegenüber der Architektur während der Zeit des Nationalsozialismus anzusehen. Neben den bereits angesprochenen Gebäudeteilen wird der gepflasterte Hof der Kraftfahrzeughalle durch eine kniehohe Mauer, eine Tankstelle und ein weiteres Nebengebäude gefasst. In der Zeit von 1940 bis 1944 diente die Anlage wie auch andere Teile des Führerhauptquartiers als Genesungsheim. Die Bombardierung Ziegenbergs gegen Ende des 2. Weltkriegs überstand die Kfz-Halle weitestgehend unbeschadet. Aus der anschließenden Nutzungsphase durch die amerikanischen Armee nach 1945 ("US Camp Paul Bloomquist") gibt es keine denkmalwerte bauliche Hinterlassenschaft. Der Denkmalwert der ehemaligen Mühle resultiert einerseits aus der architektonischen Formensprache des Nationalsozialismus, andererseits aus seinem funktionalen Zusammenhang zum Führerhauptquartiers Adlerhorst.
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