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Im Herbst 1939 begann der Ausbau des Schlosses Ziegenberg und seiner Umgebung zum sogenannten "Führerhauptquartier Adlerhorst". Eine der ersten abgeschlossenen Baumaßnahmen war die Errichtung einer Kraftfahrzeughalle im Usa-Tal. Der von Norden aus erschlossene Gebäudekomplex gruppiert sich um einen längsrechteckigen Hof. Der Garagentrakt erstreckt sich auf dessen Ostseite. Seitlich des Zugangs zum Hof stößt er auf ein kürzeres Mannschafts-Gebäude mit steilem Satteldach, die in Fachwerk ausgeführten Giebel sind von signifikanter Wirkung. Die insgesamt zu beobachtende Kaschierung eines militärischen Zweckbaus durch ländlichtraditionelle Architekturmotive hat hier seinen besonderen Grund in der erforderlichen Tarnung der Bauanlage, ist allgemeiner aber als eine beispielhafte Haltung gegenüber der Architektur während der Zeit des Nationalsozialismus anzusehen. Neben den bereits angesprochenen Gebäudeteilen wird der gepflasterte Hof der Kraftfahrzeughalle durch eine kniehohe Mauer, eine Tankstelle und ein weiteres Nebengebäude gefaßt. Zur Nutzungsgeschichte bleibt nachzutragen, daß in der Kfz-Halle wie auch in anderen Teilen des Führerhauptquartiers ab 1940 ein Genesungsheim eingerichtet wurde. Die Bombardierung Ziegenbergs gegen Ende des 2. Weltkriegs überstand die Kfz-Halle weitgehend unbeschadet. Aus der Nutzungsphase durch die amerikanischen Armee nach 1945 ("US Camp Paul Bloomquist") gibt es keine denkmalwerte bauliche Hinterlassenschaft.
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