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Nordwestlich des Ortsteils Weilrod-Riedelbach, in einem Waldstück, das vermutlich im 14. Jahrhundert zum Besitz derer von Reinberg gehört hatte, erbautes Jagdhaus. Die Bezeichnung des Areals mit dem Namen „Daubhaus“ wohl bereits spätestens seit dem 17. Jahrhundert überliefert, wahrscheinlich sogar noch älter. Der Namensursprung ist jedoch unbekannt, aber möglicherweise in Verbindung zu bringen mit den bei Baubeginn gefundenen Grundmauern eines Gebäudes (6,5 x 6,5 m), das römischen Ursprungs sein könnte. Gelegentlich auch Benennung als „Jagdhaus“. Der turmartige Bau 1904 inmitten eines Weihers durch den Wiesbadener Architekten Ludwig Euler im Auftrag von Otto Karl Hermann Leverkus (Sohn des Großindustriellen Carl Leverkus, 1804-89, Begründer der Firma Bayer Leverkusen) und mit Unterstützung ortsansässiger Handwerker errichtet. Nach einem Erstentwurf, der relativ deutlich an einen römischen Wachturm erinnert, Bauausführung in reduzierter Form: zweigeschossig, auf nahezu quadratischem Grundriss, das Walmdach mit dekorativem Spitzgiebelchen. Der Hochkeller massiv, die übrigen Geschosse in verputztem Lehmfachwerk errichtet. Das Obergeschoss zudem komplett verschiefert. Im Inneren noch erhalten die bauzeitliche Fichtenholzlambris des Hauptwohnraumes, ebenso Türen und Fenster. Erschließung über einen erneuerten Eichenholzsteg. Noch heute erhalten ist eine ebenfalls vom Bauherrn beauftragte, nahezu baugleiche Ausführung des Daubhauses in Windermere, British Columbia, Kanada.
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