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Der Torturm steht an der Ecke Leuchtbergstraße / Hinter der Mauer / Neustadt / Mauerstraße. Der 1531 errichtete Torturm steht am früheren Innentor des 1332 genannten Stadttores. Schlanker Rundturm aus Sandsteinquadern mit Spitzhelm und drei vorkragenden sechseckigen Fachwerkdacherkern , ebenfalls mit Spitzhelm. Der Turm ist mit mehreren kleinen Fenstern (Schießscharten) ausgestattet. Über der Eingangstür (an der Straße) ist eine Tür mit kleinem Balkon auf Sandsteinkonsole angeordnet. Nach dem Stadtbrand 1637 erst wieder 1690 hergerichtet. Dass der Turm am Dünzebacher Tor als einziger der Zerstörung entging, dürfte zwei Gründe gehabt haben. Er sperrte nicht die Straße wie die anderen Tortürme der Stadt, sondern lag daneben und schützte das eigentliche Torhaus, zum anderen diente der Turm von alters her bis zur Fertigstellung des Gefängnisses 1836 (Werragasse) zur Verwahrung von Verbrechern und hat zeitweise den Namen ͈Diebesturm" geführt.
Während der Hexenprozesse im 16. und 17. Jh. wurden hier Folterungen und Verhöre vorgenommen.
Der Torturm ist Kulturdenkmal aufgrund seiner geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung als Zeugnis einer ehemaligen wehrhaften Stadtbefestigung. Der Torturm wurde 1980 saniert.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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