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Für den Generaldirektor Hermann Werren 1897/98 errichtete monumentale Villa, geplant von Heinrich Metzendorf; damit zum Frühwerk des renommierten Architekten gehörig.
Zweigeschossiger, roter Ziegelbau über Granitsockel mit Sandsteinkanten, das hohe Krüppelwalmdach nach hinten mit unterschiedlichen Gaupen besetzt. Zur Straße ein von Gesimsen strukturierter Risalit mit spitzem Giebel, an der Südwestkante ein angesetzter Rundturm mit spitz zulaufender, polygonaler Haube. Vorbau mit passförmig schließenden Paarfenstern und Pultverdachung, darüber großes Rundbogenfenster. Im Giebel Dreifachfenster.
An der Südfront eine Eingangsloggia mit kräftigen, kannelierten Stützen und einer Überdachung, außerdem Terrasse mit Geländer. Die Fenster oft durch helle Sandsteingewände abgesetzt. Der Eingang nordwestlich mit geschweiftem Haubendach auf Konsolen. In der rundbogigen Öffnung kunstvolle Tür mit Verglasung.
Im Innern des Wohnhauses das Treppenhaus und diverse Ausstattungsteile noch erhalten, in einem Nähzimmer auch noch eine künstlerisch anspruchsvoll bemalte Wandverkleidung. Dargestellt sind hier die Ehefrau des Erbauers, Auguste Werren (1849-1926), geb. Kirschbaum, Tochter des bekannten Wiesbadener Naturforschers Karl Ludwig Kirschbaum, sowie deren Tochter Mathilde (Tilly, 1881-1956). Möglicherweise ist das Bild vor dem Bau des Hauses entstanden. Als Malerin kommt Ottoline Sara Reichsgräfin Bentinck (1846-1923) in Betracht. Sie stammte aus Bensheim und war eine Schülerin von Prof. Wilhelm Trübner, Karslruhe. Gewohnt hat sie in dem nahe gelegenen Anwesen Darmstädter Str. 145.
Auf dem hinteren Gartengelände (heute 133 B) ein kleines, ebenfalls in rotem Ziegelmauerwerk ausgeführtes Kinderhäuschen, das 1910 ebenfalls durch Metzendorf errichtet wurde. Die Einfahrt an der Straße mit einem zweiflügeligen Eisentor zwischen Sandsteinpfosten mit Kugelaufsätzen. Unmittelbar vor dem Haus eine Tankstelle, die das äußere Erscheinungsbild des gesamten Anwesens nachhaltig stört. Die späthistoristische, bereits Jugendstilanklänge aufweisende, repräsentative Villa steht beeindruckend für das jugendliche Schaffen Metzendorfs und ist als interessantes Zeugnis für dessen künstlerischen Werdegang von herausragender Bedeutung.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und wissenschaftlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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