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Bereits 1903 erwarb die katholische Kirchengemeinde St. Paul in weiser Voraussicht auf die städtebauliche Entwicklung in südlicher Richtung ein Baugrundstück am Friedrichsweiher. Dort konnte die 1919 gegründete St. Josef-Gemeinde eine erste Notkapelle errichten. Die Pläne für das am 20. Juni 1920 geweihte Gotteshaus zeichnete der Architekt Dominikus Böhm. Die Gemeinde hatte zu diesem Zeitpunkt rund 4900 Mitglieder, deren Zahl jedoch infolge der regen Bautätigkeit rasch zunahm und einen größeren Kirchenneubau notwendig werden ließ. Ein Wettbewerb für Kirche, Pfarrhaus, Küsterwohnung und Bücherei erbrachte schließlich den Auftrag für die Architekten Hans und Christoph Rummel aus Frankfurt. Die Bauleitung übernahm der örtliche Architekt Friedrich Bossert. Die Ausführung des Stahlskelettbaues ruhte wegen finanzieller Schwierigkeiten zeitweise und die Kirche konnte schließlich am 4. Dezember 1932 geweiht werden. Beschädigung der Kirche während des Zweiten Weltkrieges. 1951 Einbau einer Orgel durch die Firma Kemper & Sohn Lübeck. 1953 wurde der Baukomplex durch einen Kindergarten erweitert. Erste Innenrenovierung der Kirche 1960, Veränderung des Altarbereiches 1974, Außenrenovierung 1977, umfassende Innenrenovierung, Neugestaltung des Altarbereichs und Einrichtung einer Werktagskapelle in der ehemaligen Sakristei 1982-84. 1993 Einbau einer neuen Orgel durch die Firma Förster & Nicolaus Lich.
Die Kirche im Stile einer romanisierenden Basilika mit weithin wirksamer Doppelturmfront am Friedrichsring. Bau in Stahlbetonskelettbauweise mit Verputz. Die Türme von Kreuzen bekrönt und die Nordfassade von einem monumentalen Kreuz beherrscht. Hier Doppelportal mit Josefsskulptur und Datierung in Werkstein. Eingangstüren in Holz mit schlichter Kassettierung. Innen großer, basilikaler Kirchenraum mit schmalen Seitenschiffen und Seitenkapellen. Mittelschiff flachgedeckt und mit Betonpfeilern gegliedert; Belichtung über hohe Lanzettfenster. Der helle, eingezogene und erhöhte Chor wurde zur Erbauungszeit nach dem Konzept der Weg-Kirche gestaltet. Hierbei sollte der Blick des Gottesdienstbesuchers aus dem dunklen Langhaus nach vorn in das helle Licht des Altarraumes geführt werden. Das II. Vatikanische Konzil (1962-65) änderte die Liturgie und brachte verschiedene Umgestaltungen des Chores der Josefskirche mit sich. Größte und bis heute bestehende Umgestaltung in den Jahren 1982-84. Die neue Ausstattung mit Altar, Tabernakel, Taufbecken, Ambo und Sedilen wurde vom Berliner Künstler Paul Brandenburg geschaffen.
In den Seitenschiffen Kreuzwegsbilder von Walter Meyer-Speer. Vom gleichen Künstler die beiden Gemälde in der westlichen Seitenkapelle. Diese war ursprünglich Taufkapelle und beherbergt noch den ursprünglichen Taufstein. Die östliche Seitenkapelle heute Begräbnisort des Pfarrers Peter Helmig (gest. 1953). Dort auch kleine Pietà aus Holz von 1984.
Pfarrhaus als zweistöckiges, verputztes Gebäude unter Walmdach ausgeführt. Sachlich-moderne Architektur mit rechteckigen, scharrierten Fenstergewänden und Treppenhausbelichtung durch Glasbausteine. In ähnlicher Architektur das westlich an die Kirche anschließende Büchereigebäude.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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