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Der Architekt und damalige Direktor der Technischen Lehranstalt Professor Hugo Eberhardt entwarf den Neubau gegenüber des Schlosses, der 1909 bis 1913 realisiert wurde. Die Gebäude der Lehranstalt bilden einen Gegenpol zum Schlossbau und gemeinsam bilden sie einen Hof, der die ehemalige desolate Situation mit verfallenden Häusern in der unmittelbaren Umgebung des frisch restaurierten Schlosses entscheidend verbesserte (siehe Schlossstraße 66). Hugo Eberhardt trug dem historischen Umfeld Rechnung, indem er die Architektur des Baues historisierend anpasste und nur gemäßigte moderne Formen wählte. Der Bauschmuck wurde von den Schülern der Bildhauerklasse unter Leitung von Karl Huber angefertigt. Der Bau wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und die Obergeschosse wurden verändert wieder aufgebaut.
Zweiflügelige Anlage von ursprünglich dreigeschossigen Bauten mit niedrigerem drittem Stockwerk über umlaufendem Gesims. Verputzt mit rustizierter Quaderung und sparsam eingesetztem, skulpturalem Dekor in Werkstein. Besonders augenfällig der flache, rustizierte Torbogen über der Schlossstraße mit seitlichen Fußgängerdurchgängen. An der Schlossstraße am östlichen Bauteil eingeschossiger Erker mit reich verzierten Relieffeldern. Der Bauschmuck zeigt hauptsächlich allegorische Darstellungen der bildenden Künste und der Handwerke.
Der Brunnen auf dem Schlossplatz ist eine Stiftung von Ludo Mayer, Kommerzienrat und Ehrenbürger der Stadt, anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums seines Gerbereibetriebes Mayer und Sohn (damals Mainstraße 109-123). Ludo Mayer hatte sich bereits bei der Restaurierung des Schlosses finanziell beteiligt und wollte nun den Schlossplatz mit einem kunstvollen Brunnen schmücken. Gemeinsam mit Hugo Eberhardt wurde ein begrenzter Wettbewerb ausgeschrieben und der Preisträger vom Großherzog Ernst Ludwig ausgewählt. Den Auftrag erhielt der Bildhauer Heinrich Jobst, ein Mitglied der Darmstädter Künstlerkolonie. Feierliche Einweihung im Jahr 1917. Um dem Brunnen genügend Wirkung zu verleihen, stellte Jobst die hohe Brunnenschale auf Säulen. Zuoberst stehen die Bronzefiguren des Merkurs als Beschützer des Handels und des Pluto als Sinnbild für den anwachsenden Wohlstand. Der Schmuck von Becken und Schale entstammt deutlich dem späten Darmstädter Jugendstil.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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