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Unmittelbar am nördlichen Rand der Bieberer Gemarkung an der Grenze zu Mühlheim gelegen, wurde die Mühle schon früh auf Landkarten verzeichnet. Die früheste Darstellung findet sich auf einer Karte des Amtes Steinheim aus der Zeit um 1560. Sie wird darauf als "Keesmuel" bezeichnet. Ihre erste urkundliche Erwähnung im Juris-dictionalbuch des Amtes Steinheim 1576 als "KeßMüll". Der erste Mühlenbau ist wohl in der Zeit kurz nach 1550 entstanden. Sehr wahrscheinlich wurde die Mühle im Dreißigjährigen Krieg beschädigt, denn erst 1659 wird wieder ein Müller an der Käsmühle erwähnt. Das bestehende Mühlengebäude ist an einem sandsteinernen Fenstersturz auf "1743" datiert. Ein zusätzlich angebrachtes "B" könnte für Johannes Ball stehen, der hier von 1728 bis 1758 Müller war. Auch die Scheune wurde wohl in diesem Jahr erneuert. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wird in der Käsmühle neben dem bestehenden Mahlgang für Getreide eine Ölmühle eingerichtet. Um 1910 wird der Mühlenbetrieb aufgegeben und in einem neu errichteten Anbau eine Gastwirtschaft betrieben. Im Zuge der Renovierungen seit den 1960er Jahren verschwanden Mühlrad und Mahleinrichtungen.
Die erhaltenen Gebäude, ein zweigeschossiges ehemaliges Mühlengebäude und eine massive Bruchsteinscheune stammen aus dem 18. Jahrhundert. Das Haupthaus durch Umbauten verändert. Das Erdgeschoss massiv in Bruch- und Sandstein mit Sandsteingewänden. Das Fachwerk im Obergeschoss mit Mannfiguren.
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