Dreigeschossiges, giebelständiges, weit in die Tiefe der Dunklen Gasse reichendes Fachwerkhaus aus dem frühen 17. Jahrhundert mit weit überkragenden Obergeschossen und einem hohen Hallengeschoss. Im Erdgeschoss reicht der hohe Werksteinsockel bis zu den Brüstungen der Fenster, über denen in kurzem Abstand weitere Fenster zu Belichtung eines früheren Zwischengeschosses sitzen. Das vom Untermarkt auf der rechten Seite durch eine zweiflügelige klassizistische Haustür erschlossene Erdgeschoss verfügt über ein rein konstruktives Fachwerkgefüge, das lediglich im hinteren Teil der Dunklen Gasse durch unterschiedlich lange Streben ausgesteift ist. Die weit überkragenden Obergeschosse ruhen auf stumpf geschnittenen Balkenköpfen zwischen denen sich profilierte Füllhölzer befinden. Die Schwelle zum ersten Obergeschoss ist ebenfalls profiliert. Zur Aussteifung des Gefüges dienen in den Obergeschossen ebenfalls unterschiedlich lange Streben und Diagonalstreben in einigen Brüstungsgefachen. Der doppelt überkragende Giebel trägt ein sehr steiles Satteldach mit kleinem Krüppelwalm. Das Gebäude wurde 1984 bis 1986 saniert und zur Altentagesstätte umgebaut. 2006 fand eine weitere Innensanierung statt.