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Seit 1590 ließen die Landesherren im Frankenberger Gebiet Bergwerke abtäufen und vor allem nach Kupfer und Silber schürfen. 1681 entstand im Gernshäuser Grund eine erste Rohhütte. 1692 waren insgesamt vier Reviere in Betrieb, zu denen im 18. Jahrhundert noch fünf weitere hinzukamen. Die zwischen Frankenberg und Geismar gelegenen Flöze „Alte Gnadental“ und „Neue Gnadental“ waren 1767 erschöpft und wurden aufgegeben.Noch heute zeigen verschiedene Hügel, unter denen sich alte Halden befinden, in den landwirtschaftlich genutzten Flächen der Gemarkung „Bei dem Zechenhaus“ die Folgen des Bergbaus für die Landschaft. Erhalten blieb ein 1746 errichtetes Zechenhaus. Das heute als Wohnhaus eines landwirtschaftlichen Betriebes genutzte eingeschossige Gebäude mit hohem Mansarddach wurde aus Bruchstein errichtet und verputzt. Die Ecken wurden durch eine Eckquaderung betont, die Fenster mit Sandsteinlaibungen versehen. Besonders augenfälliger Bestandteil des Gebäudes ist die aufwändig gestaltete Haustür. Die von zwei Sandsteinpilastern flankierte Doppeltür wird von einer flachen, einen Segmentbogen bildenden Archivolte bekrönt, die auf breiten profilierten Kämpferplatten ruht. Von einem Profilrahmen mit Blattranken umgeben, zeigt die Archivolte die Jahreszahl 1746 und die Initialen F R (Fridericus – Landgraf Friedrich I. von Hessen Kassel (1730-51)) und wird von einer breiten Kartusche überfangen, die eine von zwei Löwen gehaltene Krone zeigt. Das ansonsten schlichte Gebäude ist eines der letzten Relikte des früheren Bergbaus in dieser Region.
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