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Seit dem Mittelalter befand sich an dieser Stelle die Pfarrkirche der Gemeinde Röddenau. Diese wurde 1768 umfangreich erneuert und 1783 teilweise abgetragen und mit einem Fachwerkobergeschoss versehen (siehe Viermünden). Trotz des Umstandes, das Größe und Zustand der Kirche nach zeitgenössischen Quellen ausreichend waren, wurde der alte Baukörper 1818 abgerissen und bis 1819 durch den heutigen Neubau ersetzt.
Der Baukörper der in schlichten klassizistischen Formen, aus sorgfältig behauenen Sandsteinquadern errichteten Kirche erhebt sich als quergelagerter Bau über einem flachen Sockel. Einzige Bauzier sind die in flachen Nischen angeordneten Rundbogenfenster sowie ein flaches, in Kämpferhöhe umlaufendes Sandsteinband. Der Mitte der Längsseite vorgelagert ist ein Turm, der zugleich als Eingang zum Kirchenraum dient. Der zweigeschossige Turm wird nur durch die flach architravierte, in einer leicht eingetieften Mauernische platzierte und mit einem Fledermausfenster oberhalb der Kämpferhöhe des Kirchenschiffs versehenen Tür gegliedert. Die optische Geschossteilung erfolgt über das als profiliertes Gesimsband fortgeführte Traufgesims des Kirchenschiffs. Den Abschluss bildet ein über einer durch Sandsteinprofile ausgebildeten Gebälkzone aufgerichtetes Zeltdach mit achteckiger Laterne und Welscher Haube.
Nach einem Umbau im Jahre 1963 zeigt sich das Innere heute in einer schlichten, weißen Optik mit einer dreiseitig umlaufenden Empore und einer dem Eingang gegenüber platzierten Kanzel. Auf der Empore, der Kanzel gegenüber befindet sich die 1976 von Werner Bosch aus Kassel eingebaute Orgel, die in ein Gehäuse eingepasst wurde, das aus der Zeit um 1670 stammt und vom Orgelbauer Heinrich Dickel aus Treisbach 1819 hier in Zweitverwendung aufgestellt wurde. In der Kirche findet sich außerdem ein Grabstein des Oberförsters Hans Dehnert aus dem Jahre 1695.
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