Ohne Ortsangabe, Bergwerksstollen Burgberg (x)
Ohne Ortsangabe, Bergwerksstollen Burgberg
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Waldeck-Frankenberg, Landkreis
Battenberg
  • Burgberg
Bergwerksstollen Burgberg
Flur: 13
Flurstück: 51/13

Zwischen 1830 und 1860 wurden Mutungsanträge bei der großherzoglichen Oberbau-Direktion in Darmstadt gestellt, um die Suche nach eisen- und manganhaltigen Erzen am Burgberg aufzunehmen.
Schächte und Stollen wurden abgetäuft, um Braunstein zu gewinnen. Der gewonnene Braunstein wurde in Holzfässer verpackt und mit Fuhrwerken zur nächsten Bahnverladestation gebracht, um in der Textil- und Papierindustrie für Bleichungszwecke eingesetzt zu werden. Die Ausbeute war auf Dauer jedoch nicht ausreichend, um die entstehenden Kosten zu decken, so dass das Grubenfeld mehrfach die Besitzer wechselte. Um 1911 wurde das Bergwerk geschlossen, die Schächte und Stollenmundlöcher aus Sicherheitsgründen mit Abraum verfüllt. Etwa 30 Jahre später, im Zweiten Weltkrieg, wurden zwei Stollensysteme wieder geöffnet. Battenberger Einwohner sollten so Schutz vor möglichen Bombenangriffen finden. Nach dem Krieg schloss man die Stollenmundlöcher zum zweiten Mal.
1975 erfolgten erste Versuche, die Stollensysteme freizulegen. Die Tätigkeiten kamen jedoch schnell zum Erliegen und die Stollenmundlöcher wurden mit Stahltüren verschlossen. 1998 begann erneut der Versuch der Erschließung der historischen Stollen. Der Abraum wurde aus den Stollen gefördert und am 17. Juni 2000 das Besucherbergwerk Burgbergstollen eröffnet. Große Teile der Stollensysteme warten noch auf die Erschließung.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
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Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
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Grenzstein
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