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Nach mehreren vergeblichen Anläufen seit den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts genehmigte der preußische Landtag 1898 den Bau einer Bahnstrecke von Frankenberg nach Winterberg. Nach einigen Verzögerungen konnte die Bahnstrecke am 1. Dezember 1908 eröffnet werden. 1911 kam noch die Strecke nach Bad Berleburg hinzu. Der Personenverkehr auf beiden Strecken wurde 1966 bzw. 1981 eingestellt.
Der Bahnhof ist als neobarocker Typenbau 1910 nach einem Entwurf des Architekten Alois Holtmeyer errichtet worden (vgl. Röddenau und Allendorf). Das massiv gemauerte, weiß verputzte Erdgeschoss wird straßenseitig von einem hohen Mansarddach, zu den Gleisen hin von einem Halbwalm abgeschlossen. In allen Giebelfeldern zeigt sich über profilierten Balkenköpfen auskragendes konstruktives Fachwerk mit geschosshohen Streben an den Eckständern. Der Straßenseite ist linksseitig ein Risalit, der die Bauformen der Fassade wieder aufnimmt, rückseitig ein eingeschossiger, zweiachsiger Vorbau mit Walmdach angefügt.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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