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Die Erwähnung eines Gerlach von Reddighausen als Zeuge in einer Urkunde für Kloster Haina 1278 gilt als erste Erwähnung des Ortes. Mutterkirche von Reddighausen ist Dodenau (Ablösung 1979). Die heutige Kirche ist im Kern dendrochronologisch auf 1495 datiert, sie wurde 1696 erweitert. 1526 lutherische Reformation, zwischen 1606 und 1624 reformiert. Ein Glockenguss erfolgte 1590. Der Dachreiter wurde 1733 vermutlich anstelle eines Vorgängers erbaut. Renovierungen fanden zwischen 1928 und 1935 statt. Damals entstand die Erweiterung des Chorraums nach Osten, die westliche der beiden Mittelstützen wurde entfernt und im Dachbereich ein Sprengwerk eingebaut, Emporen, Bänke, Altar und Kanzel wurden ebenso erneuert wie der Innenanstrich. 1961 Innenrenovierung, neuer Taufstein. 1979 bis 1984 erneute Renovierung (Außenbau, Versteifung des Dachreiters, Farbfassung des Innenraums).
Die Kirche liegt in kleinem, ummauertem Oval unmittelbar in einer Kurve an der Hauptstraße, aber tiefer als diese am nach Südwesten abfallenden Hang. Die Ausrichtung auf die Straße und gute Sichtbarkeit sprechen für eine spätmittelalterliche Gründung.
Spätmittelalterlicher Saalbau in Fachwerk auf den Geländeabfall ausgleichendem Steinsockel, das Fachwerk ist teilweise verschiefert; barocker, massiver, etwas eingezogener Chor. Einfache Rechteckfenster, im Süden und Westen auch im Steinsockel, der Zugang erfolgt von Süden. Den Außenbau dominierender, achteckiger Haubendachreiter zwischen Schiff und Chor mit niedrigem, offenem "Geschoss" für eine Glocke. Die flache Balkendecke im Innenraum auf durchgehendem Längsunterzug, der nur noch von einem (von ursprünglich zwei) mächtigen, im Grundriss quadratischen Mittelständer mit Kopfbändern getragen wird, die sichtbaren Deckenbalken an den Außenwänden auf kurzen Knaggen. Barocke Fassung der hölzernen Trageglieder, wohl vom "Frohnhäuser Meister": Der Mittelständer in Rot mit schwarzen Profilen, das übrige Balkenwerk mit einer Art grauem Bandelwerk in Tupftechnik versehen (vgl. Frohnhausen, Holzhausen).
Altarkreuz (1984 erworben), volkstümlicher Dreinagelkorpus ohne Kreuzblatt aus dem 15. Jahrhundert. Die älteste der drei Glocken ist die "Dankesglocke" von 1812. Die Doppelemporen an den Seiten stammen von 1928/35. Auf der Westempore die Orgel, 1984 von der Fa. Hardt in Weilmünster-Möttenau mit 7 Registern auf Manual und Pedal erbaut. Der Kanzelaltar mit dahinter liegendem Pfarrstuhl stammt ebenfalls von 1928/35. Zwei Grabsteine von 1865 und 1867 stehen auf dem Kirchhof.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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