Marburger Straße 18, Evangelische Kirche, Altarkreuz
Marburger Straße 18, Evangelische Kirche, Ansicht von Nordwesten
Marburger Straße 18, Evangelische Kirche, Südansicht
Marburger Straße 18, Evangelische Kirche, Altarkreuz
Marburger Straße 18, Evangelische Kirche, Grabstein
Marburger Straße 18, Evangelische Kirche, Grabstein
Marburger Straße 18, Evangelische Kirche, Südansicht
Marburger Straße 18, Evangelische Kirche, Grabstein der Anna Schleier
Marburger Straße 18, Evangelische Kirche, Orgel
Marburger Straße 18, Evangelische Kirche, Blick von der Empore zu Altar und Kanzel
Marburger Straße 18, Evangelische Kirche, Kirchenschiff nach Osten
Marburger Straße 18, Evangelische Kirche, Kirchenschiff nach Westen
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Waldeck-Frankenberg, Landkreis
Gemünden
Schiffelbach
  • Marburger Straße 18
Evangelische Kirche
Flur: 4
Flurstück: 58/3

Nach dem Aussterben der Familie Schleier wurde Schiffelbach an den hessischen Oberst Johann ufm Keller verliehen. Auf seine Initiative hin entstand im Jahre 1701 die neue Kirche. Die einfache Saalkirche wurde als Fachwerkkonstruktion mit glattem Abschluss im Osten und einem massiv gemauerten, eingezogenen Turm im Westen errichtet. Der dreigeschossige Turm ist im Obergeschoss verschiefert und verfügt über einen doppelt gestaffelten, achteckigen Aufsatz mit hoher Welscher Haube. Das eigentliche Kirchengebäude erhebt sich über einem flachen Bruchsteinsockel und ist ohne sichtbare Geschossteilung als Ständerbau mit vierfacher Verriegelung und die gesamte Fassadenhöhe einnehmenden Mannfiguren an den Eckständern und Türständern errichtet worden. Den Abschluss bildet ein steiles Satteldach mit Krüppelwalm an der Ostseite. Vor der Kirche befinden sich zwei Grabsteine aus rotem Sandstein mit Kreuzigungsszenen, der eine für Joh. Jost Ballzar 1677-1742, der andere für den 1691 verstorbenen Joh. Ochs.

Der schlichte, weiß getünchte, 1906 renovierte Innenraum öffnet sich nach Westen durch einen Triumphbogen in Form einer Parabel zu dem im Turm untergebrachten Altarraum, der auch die Orgelempore beherbergt. Den eigentlichen Kirchenraum mit seiner auf einem langen, mit gefastem Ständer und gebogenen Kopfbändern getragenen Unterzug ruhenden Kassettendecke wird durch eine zweiseitige Empore auf einfachen Ständern mit unterschiedlich kassettierter Brüstung gegliedert. Emporen, Gestühl und Kanzel und Prieche entstammen der Umbauzeit 1906, der Altarkruzifix gehört noch in die ursprüngliche Bauzeit.

Im Innenraum der Kirche befinden sich drei aufwendig gestaltete Grabsteine der Familie Schleier. Unter dem Empore wurden die 1579 gefertigte, nahezu vollplastisch figurierte Grabplatte des Herrn von Schleier sowie die seiner Frau Anna aufgestellt. Im Osten befindet sich der 1604 geschaffene Stein für Otto Helmrich Schleier, der mit Umschrift, Wappentafeln und mit Rollwerk umgebener Inschriftentafel geschmückt ist.

Die Umschriften lauten: "1579 den 4 Septembris frue umb 6 uhr ist der gestreng edel und ehrveste H....n Schlei zu Schoffelbach in Got selicklich entschlafen". ".... den 19 Februarii ist die edele und thugenthafte Fraw Anna Schlerin geborne von Lerbach in Got christlich und selicklich entschlaffen der go...". "Anno 1603 den II. Martii ist Otto helmerich Schlein des edlen und ehrsamsten Christoffel Schlein Söhnlein im Heren entschlaffen seines Alters 2 iar - Der gerechten Selen sind in Gottes Hand und keine onval ruret sie an. Amen".


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
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