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Seit dem ausgehenden Mittelalter verfügte Battenhausen über eine kleine Feldsteinkirche. Durch Alter und Kriegszerstörungen ist diese Kirche gegen Ende des 18. Jahrhunderts so baufällig geworden, das die Gemeinde in den Jahren 1778 bis 1782 eine neue Kirche aufrichten ließ. Die heutige, im Westen und Süden erschlossene Saalkirche ist ebenfalls aus Feldsteinen in einem wilden Mauerwerksverband wohl unter Verwendung alter Bauteile von der Vorgängerkirche erbaut worden. Fenster, Türen und Gebäudeecken sind durch die Verwendung sauber scharrierter Sandsteine besonders hervorgehoben. Belichtet wird der Innenraum durch hohe Rundbogenfenster an der Süd- und Ostseite, sowie kleine segmentbogige Fenster zur Belichtung der Empore in der Nordwand. Die Haupterschließung erfolgt über eine wohl ältere spitzbogige Tür mit gefaster Sandsteinlaibung, über der ein Rundbogenfenster mit hervorgehobenem Kämpfer und Schlussstein die Orgelempore belichtet. Über dem südlichen, segmentbogigen Eingang birgt eine Kartusche im Schlussstein folgende Inschrift: "Hoc Templum constructum Anno Christi MDCCLXXIX". Den oberen Abschluss der einfachen Dorfkirche bildet ein an drei Seiten abgewalmtes Mansarddach, das eine konstruktive Einheit mit dem hölzernen Tonnengewölbe im Inneren bildet. Bekrönt wird der Baukörper an der Westseite durch einen zweistufigen, achteckigen, verschieferten Dachreiter mit Welschen Hauben und Doppelkreuz.
Der schlichte, mit einer spitzen Tonne überwölbte Kirchenraum wird im Westen von einer auf vier gefasten Ständern ruhenden Orgelempore mit der 1904 neu errichteten Orgel begrenzt. Im Norden schließt eine auf drei gefasten Ständern mit geschwungenen Kopfbändern ruhende Empore an. Im Osten erhebt sich die aus Werksteinen kubisch geformte Altarmensa mit der Inschrift: "Soli Deo gloria constructa est haec Ara die IV Octobris 1782 I.F.Faust P.T.Pastor".
Zum bauzeitlichen Inventar gehört außerdem die 1786 im Südwesten aufgestellte, sechseckige Kanzel mit Schalldeckel, die sich auf einem taustabartig gedrehten Säulenfuß erhebt und deren von unterschiedlichen Kartuschen besetzte Felder durch vollplastische Taustäbe begrenzt werden.
Als einziges größeres Bildwerk wurde an der Südwand eine von J. Schneider 1925 angefertigte Kopie des Altarbildes Christus am Ölberg von Johann Heinrich Tischbein d. Ä. aus dem Jahre 1788 aus der Klosterkirche in Haina aufgestellt.
Noch aus der Vorgängerkirche stammt der heute in die Nordwand eingelassene Grabstein des Hüttenvogts von Fischbach aus dem Jahre 1616 (1. August). Im Zuge einer vollständigen Renovierung in den frühen 30er Jahren des 20. Jahrhunderts erhielt die Kirche einen neuen Taufstein. 1969 wurden die Bänke erneuert und 1981 die gesamte Kirche renoviert.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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