Die am nordöstlichen Rand des historischen Ortskerns gelegene Hofanlage besteht aus einem in jüngerer Zeit rückwärtig verlängerten, zur Zufahrt traufständigen Fachwerkwohnhaus und einer übereck gestellten Fachwerkscheune aus der Zeit um 1900. Das kleine, auf einem flachen, verputzten Sockel errichtete, zweigeschossige Fachwerkhaus wurde im Kern im Jahre 1759 errichtet und im späteren 19. Jahrhundert weitgehend umgebaut. Im Erdgeschoss zeigt es noch ein dichtes Gefüge aus stark dimensionierten Hölzern, einen mit Taustab und Voluten beschnitzten Eckständer sowie ein großes Kopfwinkelholz mit stilisierter Rosette. Den oberen Abschluss des Erdgeschosses bildet eine breite Gebälkzone mit überkragender, profilierter Obergeschossschwelle, gerundeten Balkenköpfen und ebensolchen Füllhölzern. Im Gegensatz zum Erdgeschoss verfügt das Obergeschoss über ein einfaches Fachwerkgefüge aus gering dimensionierten Hölzern, das durch Mannfiguren an den Eck- und Bundständern der Giebelseiten, sowie kurzen, ein A bildende Streben an der Traufseite ausgesteift ist. Das Gebäude wurde 1994 grundlegend saniert. Zur Hofanlage gehört noch eine Fachwerkscheune auf unterschiedlich hohem Sandsteinsockel mit einfachem konstruktiven Fachwerk und einem in Ziegeln angefügten linken Gebäudeteil.