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Die Gemeinde Allendorf hatte seit dem frühen 17. Jahrhundert eine eigene Kirche, die im Jahre 1720 wegen Baufälligkeit abgerissen wurde. Die arme Kirchengemeinde brauchte fast zwei Jahrzehnte um sich eine neue Kirche bauen zu können, die dann im Jahre 1739 eingeweiht wurde. Es entstand ein einfacher Saalbau mit massivem Erdgeschoss aus Bruchstein. Über dem an der Längsseite vierachsigen Erdgeschoss erhebt sich mit leichtem Überstand ein Fachwerkgeschoss mit einfacher Verriegelung und weit gestellten Dreiviertelstreben an den Eckständern. Die breite Gebälkzone umfasst die profilierten Köpfe von Stichbalken, auf denen im Inneren die Empore ruht sowie eine ebensolche Schwelle, die direkt auf dem Rähm aufliegt und die Balkenköpfe überkämmt. Den oberen Abschluss bildet ein steiles Satteldach mit einem kleinen, mit steilem Zeltdach versehenen, achteckigen Dachreiter im Westen. Im Jahre 1955 wurde im Osten ein eingezogener, quadratischer Chorraum angebaut. An der Außenseite des Chores wurden zwei Grabsteine aus der Mitte des 18. Jahrhunderts aufgestellt, deren Inschrift nicht mehr lesbar ist.
Der Innenraum der schlichten Kirche wird durch die dreiseitige, auf gefasten Ständern ruhende Empore sowie den hohen, gefasten Ständer gegliedert, der vermittelt über ein Sattelholz über gebogenen Kopfbändern den Mittelunterzug trägt, auf dem die Deckenbalken der flachen Decke ruhen. Nach dem Anbau des Altarraumes wurde die Ostwand zu einem Triumphbogen geöffnet, an dessen Südseite eine neue Kanzel errichtet wurde. Im Altarraum selbst befindet sich lediglich eine aus Sandstein gemauerte, blockartige Altarmensa. Eine Orgel erhielt die Kirche erst im Jahre 1966 als die Gemeinde ein Instrument des Orgelbauers Wolfgang Böttner aus Frankenberg erwarb.
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