Bogenstraße 1, Evangelische Kirche, Südostansicht
Bogenstraße 1, Evangelische Kirche, von Westen
Bogenstraße 1, Evangelische Kirche, von Westen
Bogenstraße 1, Evangelische Kirche, historisches Foto
Bogenstraße 1, Evangelische Kirche, Saalbau mit Blick nach Süden
Bogenstraße 1, Evangelische Kirche, Südostansicht
Bogenstraße 1, Evangelische Kirche, Saalbau mit Blick auf Altar und Kanzel
Bogenstraße 1, Evangelische Kirche, Saalbau mit Blick auf Altar und Kanzel
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Waldeck-Frankenberg, Landkreis
Frankenau
Dainrode
  • Bogenstraße 1
Evangelische Kirche
Flur: 4
Flurstück: 41

Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Kirchengemeinde zur Kirche in Geismar, deren Pfarrer alle zwei Wochen in Dainrode einen Gottesdienst abhielt. Die Pläne zum Bau der heutigen Kirche entstanden nach dem Ende der napoleonischen Zeit im zweiten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. 1827 erwog das Konsistorium in Marburg hier eine Fachwerkkirche nach Plänen des Zimmermeisters Bickhard errichten zu lassen. Diese Pläne wurden jedoch von der Oberbaudirektion in Kassel verworfen, da diese massiven Gebäuden den Vorzug gab. Daher erstellte der Baukonduktor Koppen in Kassel neue Pläne zum Bau einer massiven, aus Werkstein in klassizistischen Formen errichteten Kirche. Zwar versuchte das Konsistorium in Marburg noch 1829 eine preiswerter Lösung nach Plänen des Landbaumeisters Nikolaus Arend durchzusetzen, der gerade eine neue Kirche in Geismar errichtete, diese wurden aber in Kassel verworfen. So erbaute man schlussendlich doch eine massive Kirche nach den Plänen Koppens, die 1835 fertiggestellt werden konnte.

Es entstand ein einfacher, in Nord-Süd Ausrichtung erstellter dreiachsiger Saalbau aus Werkstein mit eingezogenem quadratischen Turm mit leicht überkragendem Obergeschoss und spitzem, geschwungenem Zeltdach, der den Eingang beherbergt. Den im Norden leicht aus der Wandflucht vorspringenden Turm entspricht im Süden ein übergiebelter Vorbau, der wohl ehemals als kleiner Altarraum genutzt wurde, dessen Fenster in jüngerer Zeit vermauert wurden. Einzige Bauzier des schlichten, klassizistischen Gebäudes ist ein flaches umlaufendes Gesimsband in Kämpferhöhe der Rundbogenfenster. Den oberen Abschluss bildet ein 1987 erneuertes, flaches Walmdach.

Das Innere der schlichten Saalkirche wird an drei Seiten von der umlaufenden, auf gefasten Ständern ruhenden Empore gegliedert, die im Norden den leicht vorkragenden schlichten Orgelprospekt aufnimmt. Im Obergeschoss der mit einer einfachen kassettierten Brüstung versehenen Empore werden die gefasten Ständer bis zu der auf zwei parallel verlaufenden Unterzügen ruhenden Decke fortgesetzt. Im Süden des Kirchenraums, vor dem ehemaligen Altarraum befindet sich heute die einfache Altarmensa, das Obergeschoss des kleinen Annexbaus nimmt heute die Kanzel ein.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
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Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
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Grenzstein
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