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Kleine, auf einem flachen Bruchsteinsockel mit Werksteinrollschicht in Fachwerk errichtete Saalkirche aus den Jahren 1699 bis 1702. Die an drei Seiten verschieferte Kirche wird von einem steilen Satteldach mit achteckigem Dachreiter an der Ostseite bekrönt. Die zur Dorfseite ausgerichtete Fachwerktraufseite des Ständerbaus zeigt ein einfaches, vierfach verriegeltes Fachwerkgefüge mit fast geschosshohen Streben, mittiger Erschließung an der Längseite und zwei über zwei Gefache bis zum Rähm reichende Fenster.
Der den reformierten Glaubenslehren entsprechende schlichte Innenraum wird von einer flachen Balkendecke überspannt und von einem auf einem gefasten Ständer mit stark geschwungenen und beschnitzten Kopfwinkelhölzern ruhenden Unterzug gestützt. An der Westseite befinden sich die einfache, blockartige Altarmensa und direkt dahinter die auf einer starken Holzstütze ruhende, sechseckige Kanzel mit flachem Schalldeckel und holzverkleideter Rückseite mit folgender Inschrift: "Seid Täter des Worts nicht Hörer allein dadurch Ihr Euch selbst betrüget!". Unterhalb der Kanzel befinden sich die Grabsteine zweier Kindergräber aus dem 18. Jahrhundert. Der ältere der beiden Grabsteine wurde für Helena Henrietta Judith Crosat, die im Jahre 1741 verstarb gefertigt und zeigt ein eingetieftes Inschriftenfeld, das von einem Cherub bekrönt ist. Das jüngere der beiden Gräber entstand für Marie Henriette Amelie Rommershausen, der 1764 verstorbenen Tochter des Amtmanns von Wetter und zeigt ein von einem Cherub bekröntes und von Blütenranken gerahmtes Inschriftenfeld über einem Stundenglas und einem Totenschädel. Die Ostseite der Kirche wird von einer auf Holzständern ruhenden Empore mit gebälkartig ausgebildeter Front mit genuteten Balkenköpfen, gerundeten Füllhölzern und einer mit einem Zahnschnitt versehenen Schwelle eingenommen. Entlang des auf den Ständern ruhenden Rähms ist folgende Inschrift angebracht: "Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude in dem Heiligem Geiste. Wer darinnen Christo dienet, der ist Gott gefällig und dem Menschen wert. Darum lasset uns dem nachstreben das zum Frieden dienet und was zur Besserung untereinander dienet. Römer 14, Vers 17-19."
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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