Ihr Internet-Explorer unterstützt den aktuellen JavaScript-Standard (ES6) nicht. Dieser ist für das Ausführen des Kartenmoduls verantwortlich.
Für Windows 10 empfehlen wir Ihnen den Browser Edge zu verwenden. Alternativ können Sie unabhängig von Ihrem Betriebssystem auf Google Chrome oder Mozilla Firefox umsteigen.
In den Jahren 1863 bis 1872 nach Plänen des Baumeisters Langsdorf aus Thalitter erbaute, von Südwest nach Nordost ausgerichtete neoromanische Saalkirche. Das schlichte, aus Werkstein errichtete Kirchenschiff erhebt sich auf einem flachen Werksteinsockel und wird durch Lisenen in fünf Achsen mit je einem rundbogigen Fenster gegliedert. Fensterbögen und schräge Sohlbänke sind durch die Verwendung von rotem Sandstein besonders hervorgehoben, Traufe und Giebelortgänge mit Blendarkaden aus rotem Sandstein besonders betont. Den nordöstlichen Abschluss der Kirche bildet ein kleiner Chorraum mit Dreiachtelschluss und kleineren rundbogigen Fenstern, dessen oberen Abschluss die hier fortgesetzte Arkatur bildet. Im Südwesten ist dem Kirchenschiff ein hoher, quadratischer Glockenturm vorgelagert, der auch den mit rundbogigem Gewände mit doppelten, fast vollrunden Wandvorlagen mit Blattkapitellen in eingetieften Nischen versehenen Haupteingang beherbergt. Das Tympanon füllt eine mit einfachem Maßwerk versehene Halbrosette über einem breiten, auf seitlichen, teilweise gekehlten Konsolen ruhenden Architrav. Die Geschosse des mit Ecklisenen gegliederten Turmes werden durch profilierte Gurtgesimse optisch getrennt. Das mittlere Geschoss wird durch ein kleineres Rundbogenfenster und ein darüber angeordnetes großes Rundfenster belichtet, das Glockengeschoss ist allseitig mit von Rundbögen überfangenen Biforien als Schallöffnungen versehen und schließt unter dem spitzen Turmhelm mit einer umlaufenden Blendarkade unter einem breiten Traufgesims ab.
Der Innenraum der schlichten Saalkirche ist schmucklos hell getüncht und wird von einer auf zwei Längsunterzügen mit Hängewerken ruhenden Balkendecke überfangen. Lediglich der durch einen Triumphbogen optisch abgetrennte Altarraum wurde eingewölbt. Die historische Ausstattung der Kirche beschränkt sich auf eine am Triumphbogen aufgestellte neogotische Kanzel, einen ebensolchen Taufstein sowie im Westen eine breite Empore mit bauzeitlicher Orgel.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
Kleindenkmal, Bildstock | |
Grenzstein | |
Keller bzw. unterirdisches Objekt | |
Baum |