Spätklassizistisches, gleich der Nr. 12 gestaltetes und mit dieser eine fassadenfassende Lisene teilendes Wohnhaus mit Satteldach. Die rechterhand gelegene Toreinfahrt mit original erhaltener Tür (feine Versprossung, gusseiserner filigraner Glasschutz, Oberlicht), dekorativem Plattenbelag und vier figürlich geschmückten Tondi ausgestattet.

Dazu gehörig ein zweigeschossiges, verputztes Hintergebäude unter Pultdach, das auf gekehlten Sparren vorkragt. Das Haus war 1907 im Besitz von Logiswirt Paul Vetter und enthielt vier heizbare Zimmer zu Wohnzwecken. Seitlich ehem. eingeschossiger Werkstattanbau. Das noch vor 1871 errichtete unterkellerte Gebäude verfügt über ein massives EG und ein Fachwerk-OG, die durch ein hölzernes Geschossgesims als Zierfries in zeittypischer Laubsägearbeit voneinander geschieden sind. Im EG einfache rechteckige Fenster in Hausteinrahmungen mit Sohlbänken. Über der Türe – erneuertes – Vordach auf Holzbügen. Typisches Zeugnis für die rasche Erweiterung der Vorderhäuser um Rückgebäude zur Schaffung weiteren Wohnraums in der aufstrebenden Kurstadt.

Wohnhaus und Hintergebäude sind gemäß § 2 Abs. 1 HDSchG aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen als Kulturdenkmäler erfasst. Das Flurstück ist außerdem Bestandteil der Gesamtanlage "Historisches Kurviertel" gemäß § 2 Abs. 3 HDSchG.