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Nach der Übernahme des gesamten Amtes Itter durch den Landgrafen Ludwig von Hessen-Marburg ließ der neue Landesherr hier im Jahre 1588 ein neues Amtshaus für seinen Amtmann errichten. Nachdem der hessische Amtmann das Haus nicht mehr benötigte, widmete man es 1772 zum Pfarrhaus um. Wohl im Zuge dieser neuen Nutzung entstand das heutige zur Straße giebelständige Fachwerkwohnhaus. Das Haus diente bis 1965 als Pfarrhaus, wurde in der Folgezeit als Kindergarten und Archiv genutzt und ist heute privat bewohnt.
Das auf flachem Sockel errichtete, zweigeschossige, stockwerkweise mit allseitigem Obergeschossüberstand verzimmerte Gebäude zeigt ein differenziertes, dichtes Fachwerkgefüge. Im Gegensatz zu den hinteren Hausbereichen, die über ein konstruktives, wohl ehemals verputztes Fachwerk mit einfacher Verriegelung und steilen geschosshohen Streben verfügen, zeigt sich am vorderen Teil des Hauses ein reiches Zierfachwerk. Das Erdgeschoss ist hier doppelt verriegelt und wird durch vollständige Mannfiguren mit gebogenen Streben an den Eck- und Bundständern gegliedert. Die Geschosstrennung markiert eine breite Gebälkzone mit gerundeten Balkenköpfen und Füllhölzern sowie einer profilierten Schwelle. Im Obergeschoss wurden die Mannfiguren an den Eckständern durch Kopfwinkelhölzer und ein aufwendiges Rautenfachwerk in den anschließenden Gebinden ersetzt. Bekrönt wird die Straßenfassade durch einen dreifach überkragenden Fachwerkgiebel mit Mannfiguren mit beschnitzten Kopfwinkelhölzern und Andreaskreuzen in den Brüstungsgefachen der Fenster.
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