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1907/08 nach Entwurf Jacobi an der verbreiterten Löwengasse und als Verklammerung weiterer Straßenräume errichtete "Marktlauben". Der Bau entstand auf dem ca. 5 m breiten Restgrundstück des 1906 abgebrochenen Anwesens Louisenstr. 13 unter Wiederverwendung von Keller und Brandmauern. Historisierende Illusionsarchitektur mit Aussengestaltung in Sandstein, Putz und Fachwerk. Im Inneren hingegen eine aus zeitgemässen Materialien wie Beton, Eisenfach und Rabitz bestehende Konstruktion.
Der malerisch staffierende Komplex setzt sich aus zwei die jeweiligen Ecklagen u.a. mit Erkern ausformenden Teilen und einem diese verbindendem Trakt zusammen. In Aufbau und Volumen zwar individuell konzipiert, zeigen die einzelnen Teile in Stil- und Materialgebung sowie motivlichen Repetitionen jedoch durchaus verwandtschaftliche Züge. Besonders deutlich wird das variierende Vorgehen an den über einem durchgehenden Gesims liegenden Obergeschossen und den Dachzonen. Giebel, Zwerchhäuser, Fachwerkstreben und Bauschmuck dienen zudem der Schaffung optischer Gegengewichte.
Die halb öffentlichen, halb privaten Funktionen des Bauwerks werden, zumindest an den Eckteilen, durch den Bautyp des Geschäfts- und Wohnbereich vereinenden, frühneuzeitlichen Bürgerhauses deutlich und durch Beschriftung überdies kenntlich gemacht. Der Mitteltrakt jedoch erweist sich bautypologisch als mehrschichtig. Einerseits ist er mit Verkaufsarkaden (1947 geschlossen), den diesen im Planungsstadium zugewiesenen, darüberliegenden Lagerräumen und Flaschenzug unverkennbar Handelshaus, andererseits Nachbildung eines Schlossinnenhofes der deutschen Renaissance. Das feudale Element ist zudem vertreten mit den als seitliche Arkaden auftretenden Nachbildungen des unteren Homburger Schlossportals.
Der "Renaissancebau mit Holzarchitektur" ist reich ausgestattet mit Bauschmuck und -skulptur, u.a. Porträtköpfe von Architekt Jacobi und damaligen Markthändlern (Sandsteinarbeiten August Stenger, Homburg v.d.H.) und versehen mit Inschriften und Jahreszahlen, die, die architektonische Aussage unterstützend, Vergangenes mit Gegenwärtigem verbinden.
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