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Heinrichstraße 2-4
Otto-Beck-Straße 11-23 (Nordseite)
Schillerstraße 61-63 (Ostseite), 64 (Westseite)
Kleine Gruppe von Wohnhäusern, die kurz nach der Jahrhundertwende zwischen dem alten Ortskern Auerbachs und der Bahnlinie errichtet wurden. Orientierungs- und Anziehungspunkt war offensichtlich der Bahnhof der Main-Neckar-Bahn, den die hier schnurgerade angelegte Otto-Beck-Straße mit dem alten Ortszentrum verband und dessen Nähe schnelle Verbindung in die benachbarten Städte sicherte. Diese frühe Bebauung entstand nördlich der von Linden bestandenen Straße, die auf dieser Seite von dem offenen Ziegelbach begleitet wird, so dass man zur Erschließung der meist regelmäßig geschnittenen Grundstücke kleine Brücken errichten musste. Diese weisen teilweise heute noch die schönen Eisengeländer in historistischen Formen auf und bieten mit dem Bachlauf ein malerisches Bild.
Von den differenziert gestalteten, ein- bis zweigeschossigen Wohnhäusern dürfte das Gebäude auf dem westlichen Eckgrundstück der Schillerstraße (Nr. 64) das älteste sein. Es handelt sich um einen auf Granitsockel gestellten gelben Ziegelsteinbau des Historismus mit Satteldächern, Risaliten und Freigespärre. Dagegen wirkt die 1906 gegenüber erstellte Villa Otto-Beck-Str. 23 als zurückhaltender gegliederter Putzbau viel wuchtiger, aber auch moderner. Mit ihrer weitgehend erhaltenen Innenausstattung ist sie als einzige Villa innerhalb der Gesamtanlage als Einzeldenkmal ausgewiesen. Die unmittelbar benachbarten Wohnhäuser sind für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg typische Walmdachbauten, wie sie auch von Heinrich Metzendorf in Bensheim entwickelt wurden. Das Haus Schillerstr. 63 weist dagegen ein hohes Mansarddach auf und zeigt an seinem straßenseitigen Giebel einen dreiseitigen Erkervorbau. Bauhistorisch interessant ist das traufständig am Bachlauf stehende Wohnhaus Otto-Beck-Str. 13, das, 1903 erbaut, 1921 von Heinrich Metzendorf den dominanten Zwerchhausaufbau auf dem steilen Satteldach erhielt. Möglicherweise entstand damals auch der schöne Fenstererker des Hauses, auf den die Brücke mit dem alten schmiedeeisernen Geländer zuführt. Das Haus Heinrichstr. 2 ist wieder ein für die Region der Bergstraße typisches Walmdachhaus, während das Eckhaus Otto-Beck-Str. 11 als Putzbau durch seinen Fachwerkgiebel und diverse Vorbauten auffällt.
Die kleine Gesamtanlage Otto-Beck-Straße ist als gewachsenes, in üppiges Grün eingebettetes Wohnhausensemble des frühen 20. Jhs. von orts- und baugeschichtlicher Bedeutung.
Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
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