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Wegen seines baulichen Volumens auffallendes Doppel-Wohnhaus an der Ecke zur Schönberger Straße. Es wurde von dem Chininfabrikanten Dr. August Hermann Seyferth wohl in den achtziger Jahren des 19. Jhs. errichtet, zusammen mit einem Reitstall mit Kutscherwohnung, der zur Ludwigstraße hin gelegen war. Seyferth war der Schwiegersohn des Darmstädter Apothekers Karl Liebig, ein Bruder des berühmten Chemikers Justus von Liebig. Die Produktion von Chinin in Auerbach war offensichtlich so gewinnbringend, dass Seyferth das prächtige Anwesen erbauen konnte, das seine Witwe Selma bis zu ihrem Tod 1922 bewohnte. Danach ging es als Schenkung an die Gemeinde Auerbach.
Der Putzbau ist über einem Sockel zweigeschossig errichtet und hat an seinen beiden Schmalseiten in schmalen Risaliten jeweils einen gesonderten Eingang. Das flache Walmdach ist durch symmetrisch angeordnete Zwerchhäuser belebt, wobei das mittlere mit seinen drei Achsen und dem vorgezogenen Mittelteil pavillonartig wirkt. In der Horizontalen ist der Bau durch ein schlichtes Stockwerksgesims gegliedert. Nach Westen vorgelagert befand sich ursprünglich eine zweigeschossige Veranda, wovon noch der Sockel mit den alten Fußbodenplatten vorhanden ist, rückwärtig ist eine eingeschossige Veranda mit Glasdach auf gusseisernen Stützen und mit einer Sandstein-Freitreppe zum ehemaligen Hof noch erhalten. Alle Fenster mit hölzernen Klappläden.
Im Inneren alter Bestand mit zwei hölzernen Treppenanlagen, teilweise alten Türen und einem wertvollen Deckenstuck in einem Zimmer des Obergeschosses.
Das Haus Seyferth ist wegen seiner ortsgeschichtlichen, aber auch städtebaulichen Bedeutung Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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