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Am Nordrand des zentralen Dorfplatzes gelegener Kirchenbau, errichtet 1844 nach Plänen des Bensheimer Kreisbaumeisters Michael Mittermayer. Die Kirche ist als schlichter vierachsiger Saalbau in gelbem Sandstein aufgeführt, mit hohem, vorgelagerten Südwestturm und eingezogenem Chor. Letzterer von einer kleinen Taufkapelle und einem Sakristeianbau gerahmt. Kräftiges, unter den hohen Rundbogenfenstern umlaufendes Gurtgesims, Lisenengliederung, unter den Traufen jeweils umlaufender Rundbogenfries. Das Schiff mit relativ flachem Satteldach, der vierseitige Turm mit Spitzhelm und prägnanten Blendgiebeln. Im Turmobergeschoss schmale Paarfenster mit Mittelsäule, außerdem auch hier das Rundbogenmotiv. Vor dem säulengerahmten Rundbogenportal im Erdgeschoss des Turmes Sandsteinstufen.
Im Innern Saal mit flacher Decke, zum Chor Triumphbogen. Über dem Eingang Holzempore auf polygonalen Sandsteinsäulen mit kunstvoll gearbeiteten Kapitellen, an der aufwändig gearbeiteten Balustrade Georgsrelief sowie zwei musizierende Putten mit Früchten. Auf der Empore Orgel mit schönem Prospekt. Der Hochaltar aus Granit von 1948, im Chor seitlich des Hochkreuzes zwei Heiligenfiguren aus der zweiten Hälfte des 18. Jhs. Es handelt sich um einen hl. Bartholomäus sowie um einen hl. Sebastian, die beide aus Bibliser Kirchenbesitz stammen sollen. An den Wänden des Chores weiterhin ein hl. Christophorus sowie ein hl. Michael. Seitlich des Chorbogens zwei Seitenaltäre, die Altaraufbauten wohl 19. Jh., die auf einer Weltkugel stehende Muttergottes des linken Altares jedoch 1704 von Franz Phil. Zipp zusammen mit einer Loreto-Kapelle gestiftet. Rechts die Figur eines hl. Josef.
Im Schiff vier weitere Heiligenfiguren, die ursprünglich den Hochaltar der Klosterkirche Rüdesheim-Eibingen schmückten und 1778 von dem Bildhauer Johann Georg Biterich aus Mainz geschaffen wurden. Die vier 1814 von der Rochusbrüderschaft für die Rochuskapelle Bingen gekauften Figuren gelangten nach dem Brand der Kapelle im Jahr 1889 nach Fehlheim. Es handelt sich um die Hll. Johannes der Täufer, Benedikt, Hildegardis und Franz Xaver. Auf der Empore zwei Figuren des 19. Jhs., ein Heiland sowie ein Rochus.
In der Taufkapelle polygonaler Taufstein aus der Erbauungszeit der Kirche, unter der Empore Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges mit dem Relief einer Schmerzhaften Muttergottes. Die Fenster der Kirche von 1982. Die Kirche war ursprünglich vollständig ornamental und figürlich ausgemalt, ihre einfache Fassung erhielt sie während einer Renovierung in den dreißiger Jahren. Eine erste Renovierung war bereits 1891 erfolgt. Erneuerungsmaßnahmen waren auch nach dem Zweiten Weltkrieg notwendig, da in der Nähe niedergegangene Fliegerbomben starke Beschädigungen verursacht hatten.
Der für die Mitte des 19. Jhs. typische, im Rundbogenstil gehaltene Bau ist im Hinblick auf seinen für die Bergstraßenregion wichtigen Schöpfer von künstlerischer und wissenschaftlicher Bedeutung, darüber hinaus ist er auch von städtebaulichem und architekturhistorischem Wert.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen, städtebaulichen und wissenschaftlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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