Planung 1904 von Architekt und Hochschul-Professor Georg Wickop. Die ursprünglich über 18 Meter gespannte Eisenkonstruktion aus genieteten Sichelfachwerkträgern ist wegen Kriegszerstörung und Brand 1963 durch eine Betonkonstruktion ersetzt worden.

Getragen wird die Dachkonstruktion von Mauerwerksstützen, die in der Außenfassade pilasterartig vorspringen. Wickop ließ sich bei der historisierenden Fassadengestaltung anregen durch die gegenüberliegenden Bürgerhäuser der Alten Vorstadt und dem Sporertor, das Anlaß zum Entwurf zweier Ecktürmchen an der Nordfassade war, von denen aber nur das rechte ausgeführt wurde. Die wellenförmige Außenfassade zur Magdalenenstraße hin ergibt sich durch zwischen den Trägern hochgezogene Oberlichter. In den "Wellentälern" sammelt sich das Regenwasser und wird in innenliegende Zisternen abgeleitet. Die auf den Lisenen besonders ausgearbeiteten Wasserspeier bilden den Abschluß der Wasserkästen, die als Überlauf dienen. Der nördlichen Giebelseite mit breitem Rundbogenfenster ist ein apsidenartiger Anbau vorgelagert.

Aus gelbem Sandstein sind der wellenförmige, kranzgesimsartig stark hervortretende Giebelabschluß mit plastischem Fassadenschmuck sowie Lisenen und Fenstergewände.