Viktoriaplatz Historisches Foto
Viktoriaplatz
Gesamtanlage Johannesviertel Luftfoto von Süden
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Darmstadt, Stadt
Darmstadt
Johannesviertel
  • Gesamtanlage Johannesviertel
Gesamtanlage

Das Bild des heutigen Johannesviertels setzt sich zusammen aus einem überwiegend gründerzeitlichen Teil ("Blumenthalviertel"), den wenigen Resten der vorgründerzeitlichen "Landhausbebauung" und einzelnen Neubauten der "Nachkriegszeit", mit denen die Wunden des Zweiten Weltkrieges geschlossen wurden.

Das "Blumenthalviertel" ist eine typische Stadterweiterung des ausgehenden 19. Jahrhunderts, mit diagonal gestellten Plätzen und einer strahlenförmigen Anordnung von Straßenzügen. Die städtebaulich und architektonisch homogene Anlage wird geprägt durch eine drei- bis viergeschossige Bebauung in der Formensprache des Historismus, dessen Stilphasen - von der spätklassizistischen Schlichtheit bis zu den eklektizistischen Stilanleihen aus Gotik, Renaissance und Barock - mit guten Beispielen vertreten sind. Wegen des beispielhaften Grundrisses einer Stadterweiterung der Gründerzeit, wegen des einheitlichen historischen Stadtbildes sowie der großen Anzahl hervorragender Einzelbauten und Baugruppen stellt der Kern des Johannesviertels aus künstlerischen, stadtgeschichtlichen und städtebaulichen Gründen eine zu schützende Gesamtanlage dar.

Der ehemalige Emilsplatz ist der nördliche und großzügigere von zwei an Straßenkreuzungen diagonal gestellten Plätzen im Zuge der wichtigsten inneren Nord-Süd-Achse, der Viktoriastraße. Er wurde später, wie schon die Straße, nach Viktoria, Prinzessin von Hessen, benannt. Gebaut wurde am Platz erst gegen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts in üppigem historistischen Stil mit großen Vorgärten. Der Mittelpunkt des Platzes war eine grüne, runde Insel, heute umgebaut zu einem Ruheplatz.

Die Gesamtanlage umfaßt Anwesen folgender Straßen und Plätze: Alicenstraße, Emilstraße, Frankfurter Straße, Irenenstraße, Johannesplatz, Julius-Reiber-Straße, Kahlertstraße, Kasinostraße, Landwehrstraße, Liebigstraße, Pallaswiesenstraße, Parcusstraße, Sieboldstraße, Viktoriaplatz und -straße und Wilhelm-Leuschner-Straße. Dazu zählt auch der Baubestand der Nachkriegszeit, mit dem es gelang, die Lücken des Zweiten Weltkriegs wieder zu schließen und dem Gebiet die ursprüngliche Geschlossenheit zurückzugeben.

Außerhalb dieses Gebietes liegende vorgründerzeitliche Einzelhäuser und Hausgruppen sind geschichtlich und künstlerisch bedeutsame Kulturdenkmäler, die in ihrer Verwandtschaft zur klassizistischefi Stadterweiterung Mollerscher Prägung Zeugnis derArchitektur in der Mitte des 19. Jahrhunderts, zwischen Klassizismus und Historismus, ablegen können.


Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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