Berliner Straße 12, Wehrkirchturm
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Kassel, Landkreis
Helsa
Helsa
- Berliner Straße 12
Wehrkirchturm
Flur: 9
Flurstück: 69
Teil der Gesamtanlage:
historischer Ortskern
Der Turm der evangelischen Pfarrkirche in Helsa steht wenige Meter nordwestlich des Kirchengebäudes. Im Sockelbereich befindet sich eine Tordurchfahrt mit spitzbogiger Tonne zum ehemaligen Wehrkirchhof. Diese und das vorhandene Portal mit Kämpferschräge lassen den Bau in die frühe Gotik (13. Jahrhundert) datieren. Der massive Sockel besteht aus rotem Bruchsandstein mit Putzbewurf, das Obergeschoss ist in zwei Kammern unterteilt, die den Schützen der Stadtwehr dienten. Der Fachwerkaufsatz trägt auf der Wandverstärkung an der Ostseite des rechteckigen Mauerkörpers die Jahreszahl 1657. Die über kräftigen Gesimsen vorkragenden Fachwerkobergeschosse enthalten die beiden größeren Glocken. Die von Merten Jäger (vgl. Berliner Straße 11) gestiftete, 1400 gegossene Glocke ist noch in Betrieb. Über dem Fachwerkaufsatz steht eine zierliche Laternenhaube mit Schieferbeschlag (1727-29), die mit Schweifhauben ausläuft und die kleinere Glocke birgt.
Als Teil der untergegangenen Wehrkirchanlage ist der Turm von ortsgeschichtlicher und wissenschaftlicher Nachhaltigkeit. Städtebauliche Bedeutung als den Ortskern bildender Bau.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, städtebaulichen und wissenschaftlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Wichtige Benutzerhinweise
Kartenmaterial Datengrundlage (ALKIS): Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation
Legende:
| Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
| Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
| Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
| Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
 |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein |
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Jüdischer Friedhof |
  |
Kleindenkmal, Bildstock |
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Grenzstein |
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Keller bzw. unterirdisches Objekt |
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Baum |
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