Das zweigeschossige Fachwerkgebäude wurde im ausgehenden 16. Jahrhundert errichtet und im 19. Jahrhundert durch verschiedene Anbauten erweitert. Geschossüberstand an nördlicher Traufseite und östlicher Giebelseite mit profilierten Füllhölzern, das Satteldach ist mit Großalmeröder Ziegeln gedeckt. Das regelmäßige, ab 2015 wiederhergestellte Fachwerkgefüge ist mit K-Streben an den Bund- und Eckständern verfestigt. Ebenerdiger Eingang mit rekonstruiertem Rundbogen, neben dem Türpfosten befindet sich ein geflügelter Engelskopf im Halbrelief. Die nach Süden zum Hof anschließenden jüngeren Gebäudeteile zeigen einfache Rähmkonstruktionen. Als Bauherr und Nutzer durch Quellen und archäologische Funde die Familie eines Glasmachers belegt.

Städtebauliche Bedeutung als prominenter Baukörper an der platzartigen Erweiterung der Friedrichsbrücker Straße. Ortsgeschichtliche Bedeutung als Fachwerkgebäude aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg und Haus eines Glasmachers.