Gut Freienhagen 1
Gut Freienhagen 1
Gut Freienhagen 1
Gut Freienhagen 1
Lade Kartenmaterial...
Kassel, Landkreis
Fuldabrück
Dennhausen
  • Gut Freienhagen 1
  • Sommerberg
  • Hof Freienhagen
  • Gut Freienhagen
Sachgesamtheit Gut Freienhagen
Flur: 7
Flurstück: 12/18, 19/8, 20, 21, 22/1, 23, 39/26

Das am linken Ufer der Fulda liegende Gut Freienhagen mit dem aus der Renaissance stammenden Herrenhaus stellt sich als eine von mehreren Seiten umbaute Hofanlage dar. Über die ehemalige, vorgelagerte Wasserfläche und die noch vorhandene Treppenanlage wurde bewusst eine Beziehung zur Fulda hergestellt. Durch ein schmiedeeisernes Tor am Kutschenhaus vorbei gelangt man auf den Hof. Rechterhand befindet sich das Herrenhaus, auf der linken Seite zwei, im Grundriss winkelförmige Giebelhäuser mit anschließenden Wirtschaftstrakten. Die ehemalige landgräfliche und kurfürstliche Hofanlage, das sogenannte "Lustschloss Freienhagen", wurde im frühen 17. Jahrhundert durch Landgraf Moritz erbaut. Ab 1702 unter Landgraf Karl Planungen für eine Umgestaltung von Schloss und Park, nur letztere in Teilen realisiert (barocke Parkanlage mit Terrassen). 1796 unter Landgraf Wilhelm IX. Pläne zur Umgestaltung in einen englischen Landschaftspark, entworfen von Karl Friedrich Schwarzkopf. Von diesen nur die Wegeführung umgesetzt. Ende des 19. Jahrhunderts umfassender Umbau zum einheitlich geplanten und symmetrisch angelegten Gut. Prägender Bestandteil ist das Haupthaus mit der zur Fulda hin gerichteten, in der Hauptachse gelegenen Freitreppe. Das zweigeschossige Gebäude bildet den Mittelpunkt der Hofanlage. Massives Erdgeschoss mit profilierten Fenstergewänden aus Sandstein. Steinernes Hauptportal mit den Wappen der damaligen Besitzer, des Hofmeisters Hans Heinrich Hund und seiner Frau Rebecca von Baumbach. Inschrift mit Datierung: "VIRTUTE INVIDIAM FRANGE. ANNO 1652." Obergeschoss aus Fachwerk mit profiliertem Geschossüberstand, Ende des 19. Jahrhunderts erneuerter Dachaufbau, mittiges Zwerchhaus zwischen zwei kleinen Gauben. Die winkelförmigen Nebengebäude aus dem 19. Jahrhundert aus Backstein gemauert, Satteldächer. Zur Fulda hin auf durchfenstertem Sandsteinsockel. Wirtschaftstrakte mit mittigem Zwerchhaus. Die Giebelhäuser mit regelmäßigem Fachwerk im ersten Ober- und Dachgeschoss, wie die Wirtschaftstrakte mit segmentbogig überfangenen Fenstern, Türen und Toren; Türen mit Oberlicht. Kutschenhaus ebenfalls aus Backsteinmauerwerk, Fenster, Türen und Tore mit Segmentbögen. Der rückwärtige Gebäudeteil im Obergeschoss aus Fachwerk. In den Brüstungsfeldern sichtbar mit gekreuzten Diagonalstreben, darüber Holzverkleidung. Die Sachgesamtheit umfasst die an die Hofgebäude angrenzenden Flurstücke. In südöstlicher Richtung grenzt der ehemalige Park als historische Grünfläche an, zur Fulda gewandt und in der Achse des Haupthauses die historische Wasserfläche des ehemaligen Teichs. Der ausgewiesene Bereich besitzt geschichtliche Bedeutung als ein aus landgräflichem Besitz hervorgegangenes Gut und als eine im Wesentlichen intakte und im späten 19. Jahrhundert einheitlich umgebaute Anlage. Künstlerische Bedeutung kommt der Sachgesamtheit aufgrund der planmäßigen und symmetrischen Anlage des Gutshofs zu. An der Erhaltung des Guts Freienhagen mit ehemaligem Park und trockengelegter historischer Wasserfläche als Sachgesamtheit nach §2 Abs. 1 HDSchG besteht aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen ein öffentliches Interesse.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
Planelemente auswählen
Zeigen Sie mit der Hand auf Markierungen im Plan, erhalten Sie ein Vorschaubild und per Mausklick die Objektbeschreibung.
Kartenansicht
Wählen Sie zwischen zwischen Alkis- und Luftbildansicht. Ebenfalls können Sie die Kartenbeschriftung ein- und ausblenden.
Zoomen
Zoomen Sie stufenweise mit einem Mausklick auf die Lupen oder bewegen Sie den Mauszeiger auf den Planausschnitt und verwenden Sie das Scrollrad ihrer Maus.
Zoom per Mausrad
Über diesen Button können Sie einstellen, ob Sie das Zoomen in der Karte per Scrollrad Ihrer Maus erlauben möchten oder nicht.
Vollbildmodus
Betätigen Sie diesen Button um die Karte im Vollbildmodus zu betrachten. Über den selben Button oder durch Klicken der "Esc"-Taste können Sie den Vollbildmodus wieder verlassen.
Ausgangsobjekt anzeigen
Über diesen Button erreichen Sie, dass in der Karte das Ausgangsobjekt angezeigt wird. Bei dem Ausgangsobjekt handelt es sich um die Objekte, die zu dem entsprechende Straßeneintrag gehören.
Abstand messen
Mit Hilfe dieses Tools können Sie die Distanz zwischen zwei oder mehreren Punkten berechnen. Hierbei wird eine Linie gezeichnet, bei der die entsprechende Gesamtlänge angezeigt wird. Weitere Anweisungen zur Benutzung werden nach betätigen des Buttons angezeigt.
Fläche berechnen
Dieses Tool ermöglicht es Ihnen eine Fläche zu zeichnen und den Flächeninhalt in m² zu berechnen. Um eine Fläche zu erzeugen, müssen mindestens 3 Punkte gesetzt werden. Die Fläche wird durch den Klick auf den Ausgangspunkt (1. Punkt) geschlossen und der Flächeninhalt anschließend berechnet.