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Die evangelische Kirche von Wahnhausen befindet sich auf einem Bergrücken oberhalb der Ortschaft.
Sie ist in verschiedenen Bauabschnitten entstanden, wobei die ältesten Spuren aus der Spätgotik stammen. Es handelt sich hierbei um zwei ca. 3 m lange Mauerstücke in der Mauer des Langhauses. Im Vergleich mit den anderen Mauerabschnitten sind diese dicker und zeigen an den Außenflächen ein unregelmäßiges Bruchsteinmauerwerk aus verschiedenen Steinformaten. Die Mauerstücke schließen mit regelmäßigen Quadern ab und markieren hiermit den ursprünglichen, westlichen Abschluss der Kirche. Auf der Südseite des Langhauses ist eine Spitzbogentür mit Rundstabmotiv an den Laibungen erhalten. 1778 wurde das Kirchenschiff um 9,30 m nach Westen verlängert. Zugleich wurde der Haupteingang auf die Westseite verlegt. In dem Schlussstein über dem Eingang ist die Jahreszahl der Baumaßnahme vermerkt. 1833 wurde das Kirchengebäude nach einem Blitzschlag instandgesetzt. 1899 wurde eine Erweiterung in Form eines östlich sich anschließenden Querriegels mit Altarhaus und Sakristei vorgenommen. Die Erweiterung zeigt eine neogotische Formensprache mit polygonaler Apsis, Spitzbogenfenster und Sockelschräge. Neben dem östlichen Sakristeizugang ist ein barocker Kindergrabstein mit folgender Inschrift eingemauert: "Hier ruht in Gott K. C. Buhle gebr. d. 7.04.60, gest. d. 10.12.63." Darüber ist ein Relief angeordnet, das ein trauerndes Elternpaar darstellt. Erhalten ist zudem eine wertvolle bronzene Glocke des Glockengießers Hans Kotrong aus Homberg/Efze aus dem Jahr 1510. Das Kirchengebäude wird von einer historischen Grünfläche eingeschlossen. Sie erstreckt sich bis in den Hangbereich und besteht aus dem mit einem alten Baumbestand versehenen Kirchhof, der ursprünglich als Begräbnisstätte diente. Durch den Kirchhof wird die solitäre Wirkung der Kirche verstärkt.
Kirchengebäude und Kirchhof sind Kulturdenkmäler aufgrund ihrer städtebaulichen und geschichtlichen Bedeutung.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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