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An Stelle der heutigen Kirche befand sich ursprünglich ein romanischer Vorgängerbau. Die neue Kirche entstand 1890/91 nach Plänen des Kasseler Baurats Schuchhardt. Im Langhaus der neuen Kirche sind an der Ostseite neben der Kanzel das Relief eines Weihekreuzes (Scheibenkreuz), ein Gewölbeschlussstein und eine Allianzwappentafel (von Dalwigk und von Schwertzell) eingemauert. Die neogotische, vierjochige Saalkirche hat im Osten einen eingezogenen 5/8-Chor und einen eingezogenen Turm im Westen. Die Außenmauern zeigen ein Quadermauerwerk aus Sandstein. Der Chor ist mit einem Rippengewölbe auf Konsolen überwölbt. Das Langhaus ist von einer hölzernen Deckenkonstruktion in Form einer polygonal gebrochenen Tonne überdeckt. Die neugotische Ausstattung ist in situ erhalten: Türen, Gestühl, Kanzel, Orgelempore und Empore des Adelsstands sind aus Holz gefertigt. 1950 wurden sie überstrichen und um 1990 wieder freigelegt. Sie sind ebenso wie die Deckenkonstruktion mit einer hellen Lasur und sparsam gefassten Details versehen. Originale Glasfenster mit Emblemen sind im Couronnement erhalten. Aufwendigere Malereien finden sich im Ostfenster. Die Orgel ist auf der Westempore aufgestellt. Ein großer Radleuchter hängt in der Langhausmitte, ein kleinerer über dem Altar. Die Kanzel befindet sich an der Südseite des Triumphbogens, der Adelsstand an der Nordseite des Chors über der Sakristei als Loge. Darüber ist das Dalwigksche Wappen angeordnet. An der Außenseite des Chors befindet sich neben der Sakristei der Aufgang zum ehemaligen Adelsstand. Die Tür zum Aufgang ist von zwei Säulen gerahmt. Als Umfriedung des Kirchhofs ist der untere Teil der mittelalterlichen Wehrmauer erhalten. An der Südseite der Kirche sind zwei barocke Grabplatten aufgestellt, deren Inschriften nicht mehr lesbar sind.
Das Kirchengebäude ist Kulturdenkmal aufgrund seiner architekturgeschichtlichen und künstlerischen Bedeutung als neugotischer Kirchenbau der Kasseler Schule mit weitgehend vollständiger originaler Ausstattung. Sie hat städtebauliche Bedeutung als Mittelpunkt des historischen Ortskerns und geschichtliche Bedeutung als Mutterkirche des Kirchspiels mit einem der jüngsten Adelsstände der Region. Der Wehrkirchhof besitzt mit seiner teilweise erhaltenen mittelalterlichen Wehrmauer städtebauliche und geschichtliche Bedeutung.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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