Ihringstraße
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Kassel, Landkreis
Fuldatal
Ihringshausen
  • Gesamtanlage
historischer Ortskern Ihringshausen

Objekte innerhalb der Gesamtanlage

Am Backhaus

1, 1a (KD), 3, 5 (KD), 7 (KD), 9 (KD), 11 (KD)

Friedhofstraße

5, 15

4-8, 10 (KD), 12, 14 (KD), 16-20

Ihringstraße

1-5

2-8

Moltkestraße

2, 6, 10

Veckerhagener Straße

35, 39 (KD), 41, 43 (KD), 45, 45a, 47 (KD)

60 (KD), 62-70, 70a (KD), 72-82, 84 (KD)

Ysenburgstraße

1-3

2, 2a

Die zwischen Kassel und der Fulda gelegene Ortschaft Ihringshausen geht in ihrer Gründungsgeschichte auf ein Gut zurück, das bereits im 11. Jahrhundert erwähnt wurde. Der historische Ortskern von Ihringshausen zeigt die Struktur eines Haufendorfs, dessen Bebauung sich um den Kirchhof entwickelte. Das Aussehen des Dorfs änderte sich mit dem Bau der Veckerhagener Straße von ca. 1790 bis 1800, die Veckerhagen über Ihringshausen mit Kassel verband und eine Dorferweiterung entlang der Straße begünstigte.

Die Gesamtanlage umfasst die Straßenzüge Am Backhaus, Ihringstraße, Moltke- und Teile der Friedhofstraße, der Ysenburg- sowie der Veckerhagener Straße. Die südwestliche Grenze der Gesamtanlage wird durch die Bebauung entlang der Straße Am Backhaus gebildet. Die Bebauung reicht bis in die Anfänge des 18. Jahrhunderts zurück und ist geprägt durch Einhäuser und kleine Hofanlagen in Fachwerkbauweise. Sie bildet den ältesten erhaltenen Kern von Ihringshausen, der sich um die barocke Dorfkirche gruppiert. Die Gesamtanlage quert nach Norden die Friedhofstraße, die durch Einhäuser des 19. und Backsteinbauten des frühen 20. Jahrhunderts geprägt wird. Die Straße zählt somit zum städtebaulichen Erweiterungsgebiet des historischen Ortskerns. Die Gesamtanlage umfasst die Gebäude Friedhofstraße 4, 5, 6, 8, 10, 12, 14, 15, 16, 18 und 20 bis an die Grenze des Friedhofgeländes. Den nordwestlichen Abschluss bildet in diesem Bereich das Stallgebäude der Hofanlage Nr. 15. Hierbei handelt es sich um den sogenannten Grimmschen Stall. Ludwig Emil Grimm, Bruder der bekannten Märchensammler, zeichnete um 1850 in einer Bilderfolge die Lebensgeschichte einer in der Gemeinde für ihre Größe berühmten Sau, die ihrem Besitzer, dem Landwirt Riehl, besonders ans Herz gewachsen war. Die Sau soll in diesem Stallgebäude gehalten worden sein. Im Norden wird durch die an die Bebauung grenzenden Gärten eine städtebauliche Grenze definiert, die bis zum Flurstück des Gebäudes Veckerhagener Straße 47 verläuft. Nach Osten umschließt die Gesamtanlage das Flurstück der Moltkestraße 10 und folgt dann in Richtung Süden dem Flurstück Ysenburgstraße 3. Die Bebauung entlang der Moltkestraße stammt überwiegend aus dem Anfang des 20. Jh. Es handelt sich hierbei um zweigeschossige Backsteingebäude. Die südliche Grenze wird durch die Flurstücksgrenzen an der Ihringstraße gebildet. Die Ihringstraße gehört mit zum ursprünglichen Ortskern und wird geprägt von Einhäusern und kleineren Hofanlagen. Die Gesamtanlage umfasst im Folgenden das Flurstück Veckerhagener Straße 60. Dieser ehemalige Streckhof markiert, von Kassel kommend, den Eingang in den historischen Ortskern.

Die Ortslage ist in der beschriebenen Ausdehnung aus orts- und siedlungsgeschichtlichen Gründen nach § 2 Abs. 3 HDSchG als Gesamtanlage zu bewerten, an deren Erhalt ein öffentliches Interesse besteht.


Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
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