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Südlich der Nieste steht am Fuße des Döhnebergs die einzig bekannte Blankschmiede Nordhessens. Mit Wasserkraft wurde hier ein Eisenhammer betrieben, der den rein handwerklich betriebenen Schmieden weit überlegen war. In der Niester Schmiede wurden vorwiegend eiserne Äxte und Hacken in verschiedenen Größen hergestellt, die durch eine mit Wasser betriebene Nebenanlage blank geschliffen wurden. Die Bezeichnung Blankschmiede leitet sich also von dem dort gefertigten "Blankzeug" ab.
Der Hammer der Niester Schmiede stammte wohl aus Norddeutschland, von wo ihn der erste Schmied Johann August Heinrich Schäfer 1808 überführte. Das Gebäude zur Unterbringung des Hammers ist bis heute in seiner Grundform erhalten. Auf dem Sockelmauerwerk von etwa 9 x 6 m steht eine einfache Fachwerkkonstruktion mit Pultdach, das aber nicht dem originalen Bestand entspricht. Vom Eingangstor führte eine Treppe zur etwa 1,50 m tiefer gelegenen Arbeitsebene; für den Betrieb der beiden oberschlägigen Wasserräder war dieses Gefälle notwendig. Der Schmiedehammer selbst stand links neben dem Eingangstor, rechts befanden sich der große Schleifstein und der Blasebalg des Schmiedefeuers. 1910 wurde der Betrieb der Niester Blankschmiede durch die Konkurrenz aus der Industrie unrentabel und wurde eingestellt.
Das Gebäude der ehemaligen Blankschmiede erinnert an ein heute untergegangenes Handwerk und ist aus geschichtlichen Gründen schützenswert.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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