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Die 1903 für Kaufmann Georg Kaiser errichtete zweigeschossige Villa ist ein von der zeitgenössischen Strömungen des Jugendstils stark beeinflußtes Meisterwerk des Bensheimer Architekten Heinrich Metzendorf. Hier zeigt sich aber auch die ganz eigenständige Handschrift, die viele seiner Entwürfe in dieser Periode auszeichnet. Die architektonische Großform - im Grunde eine durch die Durchdringung zweiter mit steilen Satteldächern versehener Baukörper erzeugte Kreuzform - zählt zu den typischen Merkmalen Metzendorfscher Architektur. Der dabei in den besonders in den wuchtigen Giebelseiten bewirkte Ausdruck von Festigkeit und Ruhe wird in den Begeleitformen vielfach wieder gelockert. Die straßenseitige Fassade zeigt zum Teil erkerartig hervorgehobene Fenster; die Fenster der Obergeschosse wiesen ehemals Klappläden im Landhausstil auf. Der in der Fassade leicht zurückspringende, gewellte Giebel ist mit dem in Putzbänder eingebundenen Kalksteinrelief "Der Schäfer" von Ludwig Habich akzentuiert. Die Giebel des Querhauses sind ähnlich gestaltet; hier finden sich neben kleinen Landhausfenstern auch in Putzrahmung gefasste Rundbögen. Neben der differenzierten Fenstergestaltung ist die Behandlung der Fläche hervorzuheben: ein ursprünglich das ganze Gebäude bis in Traufhöhe umspannender Kammputz von außergewöhnlicher Körnigkeit sowie die für den aus einer Steinmetzfamilie stammenden Metzendorf charakteristischee feine, werksgerechte Behandlung des Sandsteins.
In der "Brandnacht" 1944 wurde der Dachstuhl beschädigt; nach langsamem Verfall erfolgte in den 1960er-Jahren ein vereinfachter Wiederaufbau.
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