Ihr Internet-Explorer unterstützt den aktuellen JavaScript-Standard (ES6) nicht. Dieser ist für das Ausführen des Kartenmoduls verantwortlich.
Für Windows 10 empfehlen wir Ihnen den Browser Edge zu verwenden. Alternativ können Sie unabhängig von Ihrem Betriebssystem auf Google Chrome oder Mozilla Firefox umsteigen.
Entsprechend der idealen Bedeutung als Brennpunkt aller künstlerischen Interessen der Künstlerkolonie von 1901 setzte Olbrich das Ateliergebäude als zentralen oberen Abschluß an den steilen Südhang der Mathildenhöhe.Die formale Gestaltung der als repräsentative Schaufassade ausgebildeten, fast 50 m langen, symmetrischen Südfront zielt dabei auf beherrschende Wirkung und ruhende Monumentalität. Auf gut proportionierter und klar gegliederter Fassade gelang dem Architekten das spannungsvolle Nebeneinander einer den Zeitgenossen überwältigend modern anmutenden geschlossenen Fläche in nüchterner Kargheit und einem im Mittelportal konzentrierten, effektvollen Schmuckreichtum. Leichte horizontale Brechungen der verputzten Wand, rhythmische Reihung der Fenster und eine vorkragende Dachuntersicht über der langgestreckten Stirnwand betonen die strenge Linearität.Der omegaförmig vortretende Portalbogen war festlicher Endpunkt der zentralen Treppenanlage. Ludwig Habichs 6 m hohe Kolossalstatuen "Mann" und "Weib" (bzw."Kraft" und "Anmut") bilden den Rahmen einer Nische; vor der mit vergoldeter Pflanzenornamentik geschmückten Rückwand stehen zwei als Galvanoplastiken ausgeführte Genien von Rudolf Bosselt. Das Portal öffnet sich zum ehemaligen Festsaal; zu beiden Seiten reihten sich zweigeschossige Atelierräume mit großen Oberlichtbändern. Die zweckgebundene Sachlichkeit der geneigten Atelierfenster bestimmt die Fassadengestaltung auf der Nordseite.1904 fügte Olbrich in einem Anbau die Bildhauerateliers hinzu.Nach schweren Bombenschäden 1944 und vereinfachtem Wiederaufbau 1950/51 für veränderte Nutzungen erfolgte 1987-90 die weitgehende Rekonstruktion für eine zeitgemäße Museumsnutzung.Die 1904 als Erweiterung des Ernst-Ludwig-Hauses im Norden angefügten Bildhauerateliers bilden in Form und Material eine eigenständige Gruppe.Die Oberlicht-Ateliers schmiegen sich niedrig an das Hauptgebäude an, ein oktogonales Turmatelier akzentuiert den Abschluß am Olbrichweg. Ausführung in Klinkersichtmauerwerk. Eine Rekonstruktion wurde 1986 abgeschlossen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
Kleindenkmal, Bildstock | |
Grenzstein | |
Keller bzw. unterirdisches Objekt | |
Baum |