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Der von Albin Müller für die dritte Ausstellung der Künstlerkolonie 1914 entworfene "Keramische Pavillon" überragte eine am Hang gelegene Gartenanlage mit Pergola und zerlegbarem Ferienhaus. Ein Treppenweg mündete ursprünglich direkt an seinem Fuße.
Keramische Platten der Gießener Dampfziegelei Gail umkleiden die tragenden Doppelsäulen; darüber vorgeblendete, den Rand des flach geneigten Daches rhythmisch gliedernde Reliefplatten - ein Motiv, das Müller bereits an seinem Eingangspavillon zur Ausstellung 1908 verwandt hatte. Über die Schnäbel der in weißem Marmor fein ausgearbeiteten Schwäne wird die Dachrinne entwässert. Bildhauerarbeiten von Albert Burghardt (Erbach i.Odw.). Das Innere mit Mosaikfußboden und einer dekorativ ausgemalten Kuppel geschmückt.
Die liebevolle Behandlung des kleinen Baues steht in Übereinstimmung mit der zeitgenössischen Lauben-, Kiosk-, und Pavillonmode, die die Vorstellung eines einfachen Lebens ästhetisch überhöht und verklärt.
Wegen bautechnischer Mängel der ursprünglichen Biberschwanzeindeckung wurde das Dach 1987 mit Kupferblech verkleidet.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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